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Schulwettbewerb "Politische Bildung" wird 2013/14 zu Projektwettbewerb

LPA - Einen Schulwettbewerb "Politische Bildung" wird es auch im laufenden Schuljahr an den Schulen im Lande geben. Allerdings hat der Wettbewerb eine neue Form und neue Inhalte. "Der Wissenstest hat sich zu einem Projektwettbewerb entwickelt", erklärt Schullandesrätin Sabina Kasslatter Mur, "der unseren Vorstellungen von Wissensvermittlung besser entspricht."

"Schülerinnen und Schüler für Politik zu interessieren, ist nicht immer einfach", weiß die Landesrätin. Daher sei es notwendig, sich kontinuierlich über eine zeitgemäße Vermittlung politischer Inhalte im Unterricht Gedanken zu machen. Dieses Bemühen habe sich nun auch auf den Wettbewerb "Politische Bildung" ausgewirkt, der sich im Schuljahr 2013/14 in neuem Kleid präsentiert: Aus dem bisherigen Quizwettbewerb, der vorwiegend Politikkenntnisse abfragte, wurde unter der Federführung des Bereichs Innovation und Beratung sowie des Schulamtes ein Projektwettbewerb.

Im laufenden Schuljahr sind somit Schulklassen und Schülergruppen, die sich am Wettbewerb beteiligten wollen, aufgefordert, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen und kreative Lösungen zu erarbeiten. Die Themen, die zur Auswahl stehen, sind in der Mittelschule: "Geklaut, erwischt und jetzt?", "Fußball - eine Lösung für die Ärmsten?", "Leben ohne Computer und Handy?!", "Super Sonderangebot: Verkaufstricks entlarven", "Mein Bild gehört mir!" sowie die "Landtagswahl 2013". Oberschüler können sich mit folgenden Themen befassen: "Ab in den Knast! Wie muss Strafe sein?", "Brasilien ist mehr als Fußball!", "Tag der deutschen Einheit", "Europa und wir", "Achtung, rechte Szene" oder "Landtagswahl 2013".

"Somit eignet sich der neue Wettbewerb nicht nur für den Sozialkunde- und Politikunterricht; viele Unterrichtsfächer wie zum Beispiel Wirtschaft, Deutsch, Religion, Geschichte oder Philosophie, Recht, Informatik, ja sogar Kunst oder - je nach Thema auch einmal Musik - sind angesprochen", ist der Projektkoordinator Walter Pichler vom Bereich Innovation und Beratung im Deutschen Bildungsressort überzeugt. Zudem würden das entdeckende Lernen und selbständige Arbeiten gefördert. Nach den Worten des Projektkoordinators wurde die neue Wettbewerbsform von Lehrpersonen und Schülern gut angenommen. Dies bestätigten die Anmeldungen zum Schülerwettbewerb: "Bereits in diesem ersten Jahr der Umstellung haben sich 16 Schulen mit zum Teil mehreren Klassen bzw. Schülergruppen gemeldet." 

Der Schülerwettbewerb Politische Bildung orientiert sich weitgehend am Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn, weist aber auch regionale Besonderheiten auf. So treffen sich die drei Bestplatzierten jeder Kategorie zu einem Politiknachmittag, bei dem sie ihre Projektergebnisse präsentieren. Schulklassen, die sich am regionalen Bewerb beteiligen, sind auch zur Ausscheidung der Bundeszentrale für Politische Bildung zugelassen.

jw