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MINT-Tag: Ausbildung und Berufe im MINT-Bereich bekannt machen

LPA - "Komm, mach MINT" oder "MINT: Zukunft schaffen": Das sind nur zwei der zahlreichen Schlagworte, mit denen für die Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik geworben wird. Auch Südtirols Bildungspolitik will Öffentlichkeit und Interesse für MINT-Fächer schaffen, so beispielsweise mit dem heutigen MINT-Tag in Bozen.

Über 200 Schülerinnen und Schüler haben sich heute beim MINT-Tag über Ausbildungsmöglichkeiten und Berufschancen im MINT-Bereich informiert

Als MINT-Fächer werden Unterrichts- und Studienfächern der Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik bezeichnet. Um auf die Bedeutung dieser Fächer für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung hinzuweisen und das Interesse der Jugendlichen an diesen Bereichen zu wecken, hat die Landesabteilung Bildungsförderung, Universität und Forschung am heutigen 25. Oktober zum dritten MINT-Tag an die Universität Bozen eingeladen. Bei der halbtägigen Veranstaltung hatten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich anhand von Vorträgen und Workshops über Ausbildungswege und Berufschancen zu informieren. Heuer waren es rund 230 Jugendliche mit ihren Lehrpersonen, die das Angebot nutzten. Bei Fachvorträgen und in verschiedenen Workshops mit Fachleuten konnten sie Einblick in die Bereiche Mathematik/Physik, Informatik, Naturwissenschaften/Chemie und Technik gewinnen.

Für Bildungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur ist "Bildung in MINT-Fächern Kernbestand nachhaltiger Innovationskraft". Sie eröffnete den MINT-Tag gemeinsam mit Handelskammer-Präsident Michl Ebner und Rektor Walter Lorenz und bezeichnete den MINT-Bereich dabei als "unverzichtbaren Bestandteil des Bildungssystems auf allen Ebenen". Es sei angebracht, so die Bildungslandesrätin, im Rahmen der Studien- und Berufsorientierung für den MINT-Bereich besonders zu sensibilisieren, auch deshalb, weil dieser Bereich bessere Beschäftigungschancen biete. Der Mangel an MINT-Fachkräften wird beispielsweise in der heutigen Ausgabe der Neuen Zürcher Zeitung als Grund für einen Wohlstandsverlust angeführt und daher eine Trendwende in der Bildungspolitik gefordert.

Zuversichtlich stimmen Landesrätin Kasslatter Mur die aktuellen Inskriptionszahlen an österreichischen Universitäten zuversichtlich. Dort wurde ein leichter Anstieg der Anzahl neu eingeschriebener Studierender in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern verzeichnet.

Die Auftaktreferate hielten bei diesem dritten MINT-Tag Peter P. Pramstaller, der sich mit dem Thema "Von Genen, Fruchtfliegen und Gesundheit. Wer versteht wie Krankheiten entstehen, kann sie eines Tages auch heilen." befasste und Francesca Monti, die über "Il pericolo è reale, la paura è una scelta." sprach.

Für Lehrpersonen gab es in diesem Jahr erstmals die Möglichkeit, sich mit Universitätsprofessoren und Dozenten über MINT-Themen und MINT-Aktivitäten auszutauschen. Über ein Dutzend Lehrpersonen nahmen dieses Angebot wahr, bei dem unter anderen Franz Pauer vom Institut für Fachdidaktik der Universität Innsbruck Impulse gab.  

Auch die musikalische Umrahmung stand im Zeichen der Technik: Carlo Benzi, Birgit Pircher und Hannes Kerschbaumer von der Abteilung für Musik und Neue Technologien des Musikkonservatoriums Bozen veranschaulichten dabeidie Verbindung der Kunst mit elektronischer Musik und neuen Technologien.

jw

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