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Land und Uni unterzeichnen Leistungsvereinbarung
LPA - Die neue Leistungsvereinbarung zwischen Land Südtirol und der Freien Universität Bozen für den Zeitraum 2014-2016 haben heute (7. November) Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und Universitätspräsident Konrad Bergmeister unterschrieben. Die Vereinbarung regelt die Verwendung der vom Land für die Tätigkeit und Entwicklung der Universität zur Verfügung gestellten Fördermittel, legt die strategische Ausrichtung der Universität fest, ihre Ziele in den Bereichen Forschung, Lehre, Lebensbegleitendes Lernen, Personal, Organisation, Fördermittel und Evaluierung sowie die Indikatoren für die Zielerreichung.
"Das Dokument bietet eine präzise Grundlage für das Land Südtirol, um die Entwicklung der Universität zu begleiten und die Verwendung der Fördermittel zu beurteilen", zeigt sich Landesrätin Sabina Kasslatter Mur zufrieden. "Die Verbesserung der Ausbildung für den Kindergarten und die Grundschule, die mir ein besonderes Anliegen ist, zählt zu den Hauptzielen dieser Leistungsvereinbarung. Ich halte es für vorrangig, dass die Fakultät für Bildungswissenschaften innerhalb von fünf Jahren in Zusammenarbeit mit den Euregio-Universitäten Innsbruck und Trient in Europa eine führende Rolle bei der Ausbildung der Lehrenden und Erziehenden einnimmt ", so die Landesrätin.
Universitätspräsident Bergmeister ist überzeugt, dass sich die Universität als Motor der gesellschaftlichen Integration und nachhaltigen Innovation aufgrund ihrer wissenschaftlichen Leistungen, ihrer mehrsprachigen Ausrichtung und kulturellen Kompetenzen bewähren wird: "Die verstärkte Vernetzung und Kooperation zwischen den Fakultäten, mit den Euregio-Universitäten, den anderen Forschungseinrichtungen und insbesondere mit dem Konservatorium und der Philosophisch-Theologischen Hochschule in den Bereichen Lehre, Forschung, Verwaltung und Organisation sowie gemeinsame Lehr- und Forschungsprojekte gehören zu den Hauptzielen der neuen Leistungsvereinbarung. Sie ist Zeichen des Vertrauens der Landesregierung in die junge Universität und ihre Fähigkeit, in Zukunft im Territorium und in der internationalen Universitätslandschaft breite Akzeptanz zu erreichen."
Die Zielerreichung der Freien Universität Bozen wird in Zukunft jährlich evaluiert werden. In der Forschung wird die Universität ein klares, international sichtbares Forschungsprofil, Forschungsschwerpunkte sowie inter- und transdisziplinäre Forschung entwickeln. Die Landesrätin verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass "das Leitbildelement der Universität im Bereich der Lehre die Dreisprachigkeit (Deutsch, Italienisch, Englisch) sein soll, die sich im Studienangebot, in internationalen Studienprogrammen und in der internationalen Zusammensetzung, in der Dreisprachigkeit der Lehrenden und Studierenden und in einem interdisziplinären und fakultätsübergreifenden Lehrangebot" äußert.
Um allen Bevölkerungskreisen Zugang zu universitären Studiengängen zu ermöglichen, wird die Freie Universität Bozen in den nächsten Jahren auch ihre Rolle im Bereich Lebensbegleitendes Lernen und wissenschaftliche Weiterbildung für Personen mit und ohne Hochschulzugangsberechtigung ausbauen und ihre entsprechenden Initiativen wie Studium Generale und die Kinder-Universität weiterentwickeln.
jw