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LR Tommasini zu Kulturhauptstadt: "Es zu versuchen, war richtig"

Trotz des Scheiterns positiv sieht der italienische Kulturlandesrat Christian Tommasini die Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt 2019: "Es zu versuchen, war die richtige Entscheidung, und wir halten auch daran fest, das kulturelle Netz mit unseren Nachbarn dichter zu knüpfen", so Tommasini, der überzeugt ist, dass dies eine strategische Entscheidung für die Entwicklung von Land und Wirtschaft sei.

Das in den letzten Monaten aufgebaute kulturelle Netzwerk mit den Ländern im Nordosten Italiens werde nach dem Scheitern der gemeinsamen Bewerbung um den Titel einer Europäischen Kulturhauptstadt 2019 nicht aufgelöst, so der Landesrat. Im Gegenteil: "Wir haben mit unseren Partnern vereinbart, uns in den nächsten Wochen wieder zusammenzusetzen, um das Projekt eines gemeinsamen kulturellen Netzes auch unabhängig von der Kandidatur voranzutreiben", erklärt Tommasini, der zudem betont, dass es gerade für Südtirol wichtig sei, seine Brückenfunktion zwischen den Kulturen zu stärken: "Wir können uns nicht zurücklehnen und Nabelschau betreiben, wenn wir als Land wettbewerbsfähig bleiben, wenn wir Investitionen anziehen und unserer Jugend Perspektiven bieten wollen", so der Landesrat.

Tommasini ist deshalb überzeugt, dass das eigentliche Ziel der Kandidatur nicht unbedingt das Gewinnen gewesen sei, sondern das Knüpfen kultureller Beziehungen mit den Partnerländern. "Dies nicht zuletzt, weil uns diese Beziehungen helfen, unseren Nachbarn unsere Besonderheiten vor Augen zu führen und sie - vor allem in einer Zeit, in der die Autonomie derart in der Kritik steht - von deren Notwendigkeit zu überzeugen", so der Landesrat heute.

chr