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Zum "Weltbodentag" am 5. Dezember: "Boden ist Grundlage unseres Lebens"
LPA - Auf die Bedeutung des richtigen Umgangs mit der natürlichen Ressource Boden weist die Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg aus Anlass des weltweiten Aktionstages hin. Boden ist eine Grundlage unseres Lebens und Wirkens, auch wenn wir uns dieser Tatsache oft zu wenig bewusst sind", betont Landeshauptmann Durnwalder, der auch für den Bereich land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung zuständig ist.
"Die Natur braucht Jahrhunderte, um einen belebten Boden zu schaffen", führt Landeshauptmann Luis Durnwalder aus, "auch die EU-Bodenschutzrichtlinie aus dem Jahr 2006 weist darauf hin, dass die Bodenbildung ein extrem langsamer Prozess ist, und dass Boden daher als eine nicht erneuerbare Ressource zu betrachten ist."
"Böden sind als Pflanzenstandort im Garten- und Landschaftsbau ein bedeutendes Thema in der Ausbildung", erklärt der Direktor der Abteilung Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung Stefan Walder, "an der Fachschule Laimburg werden die Grundlagen dazu in der Ausbildung zum Gesellen im Fach Bodenkunde vermittelt. Die fertigen Gesellen können danach in einem Spezialisierungsjahr ihr Wissen im Fachbereich Garten- und Landschaftsbau vertiefen. Dabei wird auch das Thema Boden erneut aufgegriffen und vertieft."
Von größter Bedeutung ist Boden als Produktionsgrundlage in der Land- und Forstwirtschaft, als Standort für Gebäude, als Filter und Puffer für Schadstoffe, als natürlicher Lebensraum oder als Retentionskörper für den Wasserkreislauf. Um die Funktion eines gesunden Bodens nachhaltig zu bewahren, muss zumindest dreierlei beachtet werden: Der Boden darf nicht mit Schadstoffen verunreinigt werden; dazu zählen auch zu hohe mineralische Düngergaben. Eine mechanische Belastung (Befahren, Bearbeiten) darf das Bodengefüge nicht zerstören. Oberboden und Unterboden müssen erkannt und bei Aushubarbeiten getrennt gelagert werden.
Gerade die Landschaftsgärtner müssen über das nötige Wissen verfügen, um den Boden als Naturgut bei Bauarbeiten schützen zu können und die Verwendung von Zuschlagsstoffen wie Kies, Sand oder Kompost fachlich sinnvoll zu gestalten. Eine praxisnahe Unterrichtsform in diesem Fach sind die Exkursionen zu verschiedenen Betrieben in Südtirol mit dem Fokus auf die jeweils verwendeten Zuschlags- und Mulchstoffe. In direktem Austausch können die zukünftigen Landschaftsgärtner Praxiserfahrungen von Betriebsleitern erfahren und Diskussionen zum Thema Boden führen.
Die Fachschule für Obst-, Wein- und Gartenbau Laimburg hat ihren Sitz in Pfatten, Telefon 0471 599100, Website: http://www.fachschule-laimburg.it/
mac