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Forschungs- und Wissenschaftspreis für Barbara Beikircher und Diego Calvanese
LPA - Die Brunecker Biologin Barbara Beikircher, die in Innsbruck lehrt und forscht, und der Informatiker Diego Calvanese von der Freien Universität Bozen - das sind die beiden ersten Träger des Südtiroler Forschungs- beziehungsweise Wissenschaftspreises. Die scheidende Bildungs- und Forschungslandesrätin Sabina Kasslatter Mur hat die Preise heute Abend (7. Jänner) im Bozner Museion verliehen.
Im Forschungsprogramm 2012 hatte es die Landesregierung festgeschrieben, nämlich jährlich einen Forschungs- und einen Wissenschaftspreis zu vergeben. Ende 2012 wurden die entsprechenden Richtlinien verabschiedet. 2013 erfolgte dann die erste Ausschreibung. Demnach soll durch den mit 10.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis besondere Forschungstätigkeit anerkannt und öffentlich gemacht werden. Der 30.000-Euro-Forschungspreis hingegen zielt in erster Linie auf die Nachwuchsförderung ab.
"In diesem ersten Jahr der Verleihung der Forschungs- und Wissenschaftspreise haben sich insgesamt 24 Kandidaten darum beworben, die in ganz unterschiedlichen Fachgebieten tätig sind", zog bei der heutigen Verleihung Landesrätin Sabina Kasslatter Mur Bilanz. Mit der Bewertung der diversen Anträge wurde eine international besetzte Fachjury beauftragt, in der sieben Experten lokaler und externer Forschungseinrichtungen zusammen gearbeitet haben, nämlich Heidi M. Siller (Fachbereich Romanistik) und Margaretha Friedrich (Fachbereich Geschichtswissenschaften) von der Universität Innsbruck, Max Haller (Fachbereich Soziologie) von der Uni Graz, Michele Larcher (Umweltingenieurwesen) von der Universität Trient sowie Gabriella Dodero (Fachbereiche Mathematik, Informatik) von der Uni Bozen, Peter P. Pramstaller (Fachbereich Biomedizin) von der Eurac und Michael Oberhuber (Fachbereich Chemie) von der Laimburg. Auf ihren Vorschlag hat die Südtiroler Landesregierung anfangs Dezember 2013 den Südtiroler Forschungspreis der 36-jährigen Biologin Barbara Beikircher aus Bruneck zugesprochen, die am Institut für Botanik der Universität Innsbruck forscht und lehrt, wo sie zuvor auch ihr Biologiestudium (Studienzweig Botanik mit Wahlfach Mikrobiologie) abgeschlossen hat. Mit dem Preis will sie in erster Linie ihr Projektvorhaben "Verminderte Trockenheitsresistenz bei Apfelbäumen: Verursacht durch Fehlbildungen im Holz?" umsetzen. Der Südtiroler Wissenschaftspreis für das Jahr 2013 wurde hingegen Diego Calvanese zugesprochen. Der aus einer zweisprachigen Familie stammende und in Innsbruck geborene 47-jährige Informatiker hat sein Studium inklusive Forschungsdoktorat an der römischen Universität "La Sapienza" absolviert und lehrt an der Fakultät für Informatik der Freien Universität Bozen.
Landesrätin Kasslatter Mur wünschte den beiden ersten Trägern des Südtiroler Forschungspreises und des Südtiroler Wissenschaftspreises bei der Preisverleihung weiterhin viel Erfolg und sprach ihre Hoffnung aus, dass vermehrt Südtirolerinnen und Südtiroler eine erfolgreiche Forschungslaufbahn einschlagen mögen.
Abgewickelt wurde die Ausschreibung und Vergabe des Wissenschafts- und Forschungspreises durch die Landesabteilung Bildungsförderung, Universität und Forschung, die heute durch Abteilungsdirektor Günther Andergassen vertreten war.
jw