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Vorsitzender des Landesbeirats der Schüler von Wenzl in Wien
LPA - Zu einem Gedanken- und Erfahrungsaustausch mit der Spitze der österreichischen Schülervertretung hat sich der Vorsitzende des Landesbeirates der Schüler Matthias von Wenzl am 14. Jänner in Wien getroffen. Gesprochen wurde vor allem über die künftige länderübergreifende Zusammenarbeit und die Möglichkeit eines Schüler-Seminars auf Südtiroler Boden.
Matthias von Wenzl traf in Wien die österreichische Bundesschulsprecherin Angelika Groß, sowie
zwei Landesschulsprecher des Landes Wiens. Groß war im September in ihr Amt gewählt worden und vertritt österreichweit 1,1 Millionen Schüler. Sie informierte von Wenzl über die in Österreich derzeit heiß diskutierte Zentralmatura und gab Auskunft über die Rechte der österreichischen Schüler. So gibt es laut Groß in Österreich ein Gesetz, „das vorschreibt, dass Tests, bei denen mehr als 50 Prozent einer Klasse eine negative Note erhält, wiederholt werden müssen". Diese Regelung wünscht sich von Wenzl auch für Südtirol: „Eine solche Regelung dürfte bei uns aufgrund fehlender Gesetzgebungskompetenz allerdings schwer umsetzbar sein", meint von Wenzl.
Groß informierte sich ihrerseits über die italienische Regelung des Bildungsguthabens im Triennium der Oberschule, das bei der staatlichen Abschlussprüfung (Matura) berücksichtigt wird. „Ein solches System gibt es in Österreich leider nicht, wäre jedoch durchaus sinnvoll, da somit nicht alles nur von der Prüfung allein abhängt", zeigte sich Groß interessiert. Von Wenzl thematisierte die Möglichkeit eines Schüler-Seminars in Kooperation mit der Landesschülervertretung-Wien in Südtirol und lud Groß zu einem weiteren Besuch nach Südtirol ein. Einige Vertreter des Südtiroler Landesbeirates der Schüler wurden anschließend zum ÖSiP, dem Österreichischen Schüler/innen-Parlament eingeladen, das im April in Wien stattfinden wird. Schülervertreterinnen und -vertreter aus mehreren Ländern werden daran teilnehmen, darunter auch solche aus Ägypten und Russland.
SAN