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Gedenktag: Besondere Theaterbesuche für "Hannah-Arendt-Studierende"

LPA - Zu besonderen Theaterbesuchen haben sich die Schülerinnen und Schüler der Fachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt" anlässlich des Gedenktages der Opfer des Holocaust aufgemacht, der am 27. Jänner weltweit begangen wird: Sie wohnten der Aufführung von "Spuren der Seele" bei.

Besondere Theatervorstellungen haben in diesen Tagen die Studierenden der Fachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt" besucht
Am Tag des Gedenkens wird aller Opfer des Nationalsozialismus gleichermaßen gedacht, der Juden, Christen, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, politisch Andersdenkende sowie Männer und Frauen des Widerstandes, Wissenschaftler, Künstler, Journalisten, Kriegsgefangene und Deserteure, Greise und Kinder an der Front, Zwangsarbeiter und an die Millionen Menschen, die unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet wurden. Das besondere Schicksal von Menschen mit Behinderung in der Zeit von 1939 und 1945, als 300.000 Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderungen, Menschen mit Schizophrenie, Epileptiker und Taubstumme getötet wurden, steht im Mittelpunkt des Theaterstücks "Spuren der Seele", eine gemeinsame Theaterproduktion von Lebenshilfe, Theatraki und Teatro La Ribalta unter der Regie von Antonio Viganò. Im Stück wirken auch Menschen mit Behinderung mit. Daher wurde das Projekt auch im Rahmen von Cultura socialis als beispielhaft befunden.  

Im Rahmen eines Theaterprojekts haben sich die Studierenden der Fachschule für Sozialberufe "Hannah Arendt" mit der Thematik von "Spuren der Seele", mit Eugenik und Euthanasie, befasst. Gestern, heute und morgen haben sie in Gruppen Vorführungen des Stücks besucht, die anlässlich des Gedenktages im Grieser Stadttheater gegeben wurden. "Das Theaterprojekt war uns aus mehreren Gründen wichtig, zum einen der zeitgeschichtliche Aspekt, zum anderen die ethischen Fragen und schließlich die Einbindung von Menschen mit Beeinträchtigungen in Kulturprojekte", erklärt Schuldirektor Luigi Loddi.

jw

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