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Generalkonsulin Berka bei LH-Stellvertreter Tommasini

LPA - Auch mit Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Tommasini, der in der Landesregierung für italienische Schule und Kultur, für Bauten und das Grundbuch- und Katasterwesen zuständig ist, ist die österreichische Genealkonsulin in Mailand, Sigrid Berka, heute (7. Februar) zusammengetroffen. Dabei ging es vorrangig um die politische Lage in Südtirol und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

LR Tommasini und Generalkonsulin Berka

Von einer sich wandelnden Südtiroler Gesellschaft und von einer italienischen Volksgruppe, die zunehmend hinter der Südtirol-Autonomie stehe, berichtete LH-Stellvertreter Tommasini Generalkonsulin Berka. Die Reaktionen auf die Sendung "Porta a Porta" des staatlichen Fernsehsenders Rai mit Bruno Vespa stellten dies unter Beweis. "Viele italienischsprachige Familien bevorzugen eine deutsche Schulausbildung für ihre Kinder und treten für eine mehrsprachige Schule ein", so der Landesrat. Er verwies auf die Mehrsprachigkeit, das Zusammenleben der Kulturen und die Brückenfunktion zwischen dem italienischen und deutschen Sprachraum als besondere Stärken Südtirol, die im Rahmen der Europaregion zur Geltung gebracht werden könnten.

Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Kultur- und Bildungsbereich war ein weiterer Themenkreis, den LR Tommasini mit der österreichischen Generalkonsulin heute besprochen hat. Neben Kulturkooperationen war auch die Ausbildung der Lehrpersonen und die entsprechende Zusammenarbeit der Universitäten Gesprächsinhalt. "Das Land Südtirol ist bestrebt, vom Staat die primäre Gesetzgebungskompetenz im Schulbereich zu erlangen und möchte dann in der Ausbildung mehrsprachiger Lehrpersonen neue Wege gehen", so Tommasini gegenüber Berka.

jw

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