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VSM bei Landesrat Achammer: Nachwuchs, Ausbildung, Blasmusikpreis

LPA - Genau 211 Musikkapellen mit 9350 Mitgliedern von denen mehr als die Hälfte jünger als 30 Jahre ist, die vereint der Verband Südtiroler Musikkapellen unter seinem Dach. In diesen Tagen stattete die Verbandsspitze um Obmann Pepi Fauster Landesrat Philipp Achammer einen Antrittsbesuch ab. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Ausbildung, die Nachwuchsfrage und der Blasmusikpreis.

Die VSM-Verbandsspitze um Obmann Pepi Fauster während ihres Treffens mit Landesrat Achammer

"Mehr als ein Viertel der Mitglieder des Verbands Südtiroler Musikkapellen ist jünger als 20 Jahre, mehr als die Hälfte ist noch nicht 30 Jahre alt", analysiert Kulturlandesrat Philipp Achammer mit Genugtuung die Mitgliederdaten des VSM, "das zeigt, dass junge Leute  nach wie vor gern selbst in Kapellen musizieren, und dass sie dabei gute Bedingungen vorfinden." Die Themen Nachwuchs und Ausbildung bildeten demgemäß auch zwei Schwerpunkte des ersten Treffens des Kulturlandesrats mit der Führungsriege des Verbands.

Über Nachwuchssorgen könne der Verband nicht klagen, allerdings verspüre man einen verstärkten zeitlichen Druck, der auf Kindern und Jugendlichen laste, so die Verbandsspitze gegenüber Landesrat Achammer. "Wir wollen nicht zurück zur Sechs-Tage-Woche, aber wir wünschen uns für die Heranwachsenden mehr Zeit für ehrenamtliche Tätigkeiten", so die Verbandsspitze, die sich auch für eine verstärkte Anerkennung des Musikschulunterrichts besonders an staatlichen Schulen aussprach.

Die VSM-Spitze gab Einblick in das eigenen Aus- und Weiterbildungsangebot und verwies auf eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Landesmusikschulen. In dieser Zusammenarbeit lägen auch die Lebendigkeit und die Qualität der Musikkapellen in Südtirol begründet, hieß es bei dem Treffen. Obmann Fauster betonte, dass dem Verband letzthin die Kapellmeisterausbildung ein besonderes Anliegen war, für die nun über drei Säulen - Musikschulen, eigene Lehrgänge in den sechs Bezirken und Konservatorium für Spitzenkräfte - eine optimale Lösung gefunden worden sei.

Gesprochen wurde schließlich auch über den 2011 aus der Taufe gehobenen Blasmusikpreis des Landes Südtirol, der im Dreijahresrhythmus und somit 2014 vergeben wird. Mit dem Preis, den das Land stiftet und in Zusammenarbeit mit dem VSM vergibt, werden bis zu fünf Musikkapellen mit Geldpreisen von je 3000 Euro ausgezeichnet. Gewürdigt werden damit vor allem eine hervorragende Arbeit und das gesellschaftliche Wirken.

jw

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