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LR Mussner zum Welttag der Muttersprache: „Ladinische Sprache pflegen“

LPA - Der Welttag der Muttersprache am heutigen 21. Februar lenkt die Aufmerksamkeit auf Minderheitensprachen. „Gerade für uns Ladiner als Minderheit ist die Pflege des Ladinischen überlebenswichtig“, sagt dazu Ladinerlandesrat Florian Mussner. „Unsere Muttersprache ist nicht nur ein Mittel zur Kommunikation, sondern Ausdruck unserer Kultur“, unterstreicht Mussner.

Gerade weil das Ladinische von so wenigen Menschen gesprochen werde, sei es als Muttersprache besonders wertvoll, sagt Landesrat Mussner. „Eine Sprache, die nicht an die nachfolgenden Generationen weitergeben wird, gerät in Vergessenheit und somit auch die Kultur, die damit verbunden ist", erklärt der Landesrat. "Deshalb muss die ladinische Sprache gepflegt und möglichst oft verwendet werden", betont Mussner. Die Muttersprache einer kleinen Volksgruppe bedürfe immer auch der öffentliche Unterstützung durch Initiativen zur Weiterentwicklung in punkto Kultur und Schule, so der Ladinerlandesrat, der zusichert, sich weiterhin für die ladinische Muttersprache einzusetzen zu wollen.

Anlässlich des Welttages der Muttersprache bedankt sich Landesrat Mussner bei allen, die sich für die Pflege der Muttersprache in Familie, im Bildungs- und Kulturbereich sowie im öffentlichen Leben einsetzen.

„Es ist wichtig, das Ladinische bewusst zu gebrauchen, damit es erhalten bleibt; gleichzeitig sollen wir aber auch Toleranz und Verständnis für die sprachlichen und kulturellen Traditionen anderer zeigen und den Dialog mit anderen Sprachgruppen pflegen", unterstreicht Landesrat Mussner.

Der von der UNO-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) eingeführte Internationale Tag der Muttersprache, der am 21. Februar begangen wird, zielt auf den Schutz der weltweit verbreiteten rund 6000 Sprachen ab.

 

SAN