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Bildungsdialog: Auftakt am 18. März in Brixen

LPA - "Schule gemeinsam denken." Unter diesem Motto lädt der Landesrat für Deutsche Bildung, Kultur und Integration, Philipp Achammer, alle an Schule Beteiligten und Interessierten zum Bildungsdialog ein, um die gemeinsamen Leitlinien für die laufende Amtszeit zu definieren. Über das Wie und Wo haben Landesrat Achammer und Schulamtsleiter Peter Höllrigl heute (10. März) im Bozner Palais Widmann informiert.

Landesrat Achammer und Schulamtsleiter Höllrigl haben heute zur Teilnahme am Bildungsdialog aufgerufen Foto: LPA/Ingo Dejaco

"Bildungspolitik lebt von einem ständigen lebhaften und auch kritischen Austausch darüber, welche Rahmenbedingungen Lernen und Lehren heute braucht", so Landesrat Achammer bei der Vorstellung des Bildungsdialogs, denn schließlich gehe es um den hohen Anspruch, Kindern und Jugendlichen eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu sichern. Als neuer und junger Landesrat habe er es sich zum Ziel gesetzt, innerhalb der ersten hundert Tage seiner Amtszeit mit allen an Schule Beteiligten ins Gespräch zu kommen. Bereits jetzt hätten ihn zahlreiche E-Mails erreicht, aus denen er eine große Lust an Teilhabe am Bildungsdialog herauslese. Auch eine Reihe von Gesprächen mit verschiedenen Interessensgruppen des Bildungsbereichs hat der Landesrat bereits geführt. Nun sollen bis 19. April an verschiedenen Schulstellen im Land zehn moderierte Gespräche mit den Vertretungen von Schülern und Eltern, mit Lehr- und Schulführungskräften sowie mit Mitarbeitenden geführt werden, um "auf der Basis des Koalitionsprogramms die gemeinsamen Leitlinien für diese Amtszeit, und vor allem für die kommenden Monate, zu definieren und Ideen und Anregungen für die notwendigen politischen Rahmenbedingungen für Bildung auszunehmen", erklärte Landesrat Achammer heute.

Bei den Treffen (siehe Anlage), die am Dienstag, 18. März, am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium "Josef Gasser" in Brixen beginnen, geht es um die drei Fragen: Welches sind die Stärken von Südtirols Schulwelt? Welches sind die Herausforderungen? Welcher soll der erste Schritt in der Weiterentwicklung sein? Bereits im Vorfeld können über die eigens eingerichtete Homepage www.provinz.bz.it/bildungsdialog Ideen, Vorschläge und Anliegen zu diesen drei Fragen deponiert werden. "Die zugesandten Anregungen werden aufgenommen und in den Veranstaltungen diskutiert", erklärte bei der heutigen Vorstellung Landesrat Achammer. Ebenso sollen die Ergebnisse der einzelnen Dialogabende über die "Bildungsdialog-Homepage" online abrufbar sein. "Die Ergebnisse der zehn Gesprächsrunden und voraussichtlich auch schon erste umzusetzende Maßnahmen werden nach Abschluss der zehn Gesprächsrunden wiederum im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt", kündigte der Schullandesrat an.

Auf die Bedeutung des Dialogs wies heute im Palais Widmann auch Schulamtsleiter Peter Höllrigl hin. Es sei ein großes Unterfangen zu eruieren, welche Erwartungen und Forderungen an Schule gestellt werden und was davon umgesetzt werden kann, da Schule mit über 60.000 Schülern und fast 8.000 Lehrpersonen im Blickpunkt sehr vieler Menschen stehe.

Als prioritäres Ziel der künftigen Bildungspolitik nannte Landesrat Achammer die volle Bildungshoheit. Durch die Weiterentwicklung des Autonomiestatuts sollte das Land mehr Gestaltungsspielraum für die Schul- und Bildungspolitik erhalten. Im Hinblick auf die bevorstehenden Bildungsdialogrunden forderte er dazu auf, auf die Stärken des Bildungssystems aufzubauen, das Bildungsumfeld mit zu berücksichtigen, die Gleichwertigkeit sämtlicher Ausbildungswege anzuerkennen und frühzeitig und partizipativ vorzugehen.

An der heutigen Vorstellung nahmen auch der Vorsitzende des Landesbeirats der Eltern, Kurt Rosanelli, der Schülerinnen und Schüler, Matthias von Wenzel, sowie die Moderatorinnen der Dialog-Abende, Evi Keifl und Annelise Pichler, teil.

jw

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