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Wien: SchülerInnenparlament mit Südtiroler Beteiligung

LPA - In Wien ist in diesen Tagen das Österreichische SchülerInnenparlament zusammengekommen. Mit dabei waren auch die Spitzenvertretenden des Südtiroler Landesbeirats der Schülerinnen und Schüler, Matthias von Wenzl und Nataša Vasic, die den österreichischen Kollegen das Südtiroler und das italienische Bildungssystem vorstellten.

Nataša Vasic und Matthias von Wenzl mit Fiona Sophie Knäussel (Sprecherin Salzburg), Lukas Faymann (Burgenland), Sherif Rizkallah (Sprecher Deutsche Internationale Schulen Ägyptens), Angelika Groß (A), Tobias Biwald (Wien)

Der Vorsitzende des Südtiroler Landesbeirats der Schülerinnen und Schüler, Matthias von Wenzl, und dessen Stellvertreterin Nataša Vasić waren in den vergangenen Tagen, und zwar vom 5. bis zum 7. April, Gäste des diesjährigen Österreichischen SchülerInnenparlaments. Zur Veranstaltung, die einmal jährlich stattfindet, kommen Schülervertretende aus ganz Österreich. Gemeinsam erarbeiten sie Anträge, die anschließend im Plenum diskutiert und beschlossen werden.

Die Plenarsitzung fand in diesem Jahr am 5. April im Wiener Rathaus statt. Eine Neuigkeit des diesjährigen SchülerInnenparlaments war die Teilnahme zweier internationaler Schülergruppen, welche Schulsysteme anderer Länder vorstellten: So erklärten Matthias von Wenzl und Nataśa Vasić das Südtiroler und das italienische Schulsystem; Sherif Rizkallah aus Ägypten gab Einblick in das ägyptische. Die ägyptische Gruppe stellte im Plenum den Antrag, einen kooperativen Religionsunterricht nach einem ägyptischen Modell für internationale Schüler einzuführen, wobei Muslime und Christen von zwei Religionslehrpersonen gemeinsam unterrichtet werden und gemeinsam über Gegensätze und Übereinstimmungen der beiden Religionen diskutieren. "Etwas ähnliches könnte auch in Südtirol zumindest in den höheren Oberschulklassen versucht werden", waren sich von Wenzl und Vasić einig, zumal die Thematik unheimlich interessant sei und sicher auch Vorurteile abgebaut oder vermieden würden.

Die Südtiroler Gruppe stellte den Antrag, das System des Bildungsguthabens nach Vorbild Italiens auf Österreich zu übertragen, da die Oberschul-Abschlussprüfung so nicht nur eine Momentaufnahme des Bildungstandes sei. Auch Österreichs Bundesschulsprecherin Angelika Groß zeigte sich vom System des Bildungsguthaben angetan, ein solches oder ähnliches müsse man sicherlich auch für Österreich in naher Zukunft andenken, da eine Matura so durchaus transparenter sei. 

jw

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