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"Camp for Company": 350 Schüler schärfen ihren Unternehmergeist

Um den Sprung von der Schule ins Wirtschaftsleben zu erleichtern, schärfen die Schulämter den Unternehmergeist der Schüler. So ist 2012 an 14 Oberschulen das Projekt "Camp for Company" gestartet, in dem sich 350 Schüler als Unternehmer versucht haben. Heute (9. April) wurden die ersten Ergebnisse eines Projekts vorgestellt, das auch "echte" Unternehmen hervorbringen soll.

Camp for Company: LR Tommasini hatte heute am Rande der Vorstellung Gelegenheit, mit zwei Projektteilnehmern im zugehörigen Band zu blättern (Foto: DiKom/mb)

144 Unterrichtsstunden in zwei Jahren haben Oberschul-Viert- und Fünftklässler aufgewandt, um ihren Unternehmer- und Innovationsgeist zu schulen, um Ideen zu entwickeln und diese in ein eigenes Unternehmen einzubringen. Wie dies am besten funktioniert, geht aus einem Buch und einer Homepage (www.viva.bz.it) hervor, die heute von Landesrat Christian Tommasini vorgestellt worden sind. Sie enthalten die Erfahrungen aus den ersten beiden Jahren des Projekts "Camp for Company", damit also Vorschläge, Best-Practice-Beispiele, Arbeitsinstrumente und erklärende Inhalte.

"Das Projekt ist ein neuer Weg, um Bildung und Arbeitswelt anzunähern, indem die Schüler dazu angehalten werden, ihre Talente zu erforschen und zu entwickeln", so Tommasini heute. Es sei schließlich nicht nur Aufgabe der Schule, Kindern und Jugendlichen Wissen zu vermitteln: "Vielmehr ist es auch Aufgabe der Schule, den Schülern Instrumente an die Hand zu geben, mit Hilfe derer sie einen eigenen Lebens- und Berufsweg einschlagen können", so Tommasini.

Das Projekt ruht auf den Ergebnissen internationaler Studien, die zeigen, dass Schüler, die schon in der Schule Erfahrungen im Entwickeln von Geschäftsideen sammeln, ihre Teamfähigkeit schulen und Konzepte wie Businessmodell und Businessplan kennenlernen, fünfmal höhere Chancen haben, ein eigenes Unternehmen zu gründen, als dies ihre unerfahrenen Kollegen haben. Bei "Camp for Company", einem Gemeinschaftsprojekt der Schulämter mit dem TIS Innovation Park und der Stiftung Südtiroler Sparkasse, arbeiten die Schüler auch nicht für den Papierkorb: die Umsetzung der besten Ideen wird vielmehr vom Land finanziert und vom TIS betreut. Und mehr noch: Die Uni Verona hat bereits signalisiert, den Teilnehmern an "Camp for Company" zwei Studienkredite gutzuschreiben. "Deshalb ziehen wir auch keinen Schlussstrich unter das Projekt, sondern treiben es mit erhöhtem Einsatz weiter", so der Landesrat.

chr

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