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Festival der Widerstände der Gegenwart: Vorschau in Meran

LPA - Mit mehreren Veranstaltungen wird vom 22. bis zum 24. April in der Stadtbibliothek und im Kulturzentrum Mairania 857 in Meran auf die heurige Ausgabe des Festivals der Widerstände der Gegenwart hingewiesen. Dabei steht das Kino im Mittelpunkt. Bei freiem Eintritt werden drei zeitgenössische Filme zu Europa gezeigt. Im Anschluss an die Vorführung diskutieren die Filmregisseure Edoardo Winspeare, Stefano Liberti und Massimiliano Bruno mit dem Publikum.

„Nach dem Erfolg der vergangenen Ausgabe wollten wir auch heuer das Festival über die Hauptstadt hinaus ausdehnen und andere sechs Orte miteinbeziehen. Meran spielt dabei eine wichtige Rolle", sagt der italienische Kultur- und Bildungslandesrat Christian Tommasini. Ziel sei es, so Landesrat Tommasini, die Bürger anzuregen, sich über die Werte Europas Gedanken zu machen. Zudem sollten die Bürger darüber nachdenken, wie Beziehungen gestärkt und Synergien werden könne, um den gegenwärtigen Herausforderungen zu begegnen, erklärt Tommasini.

Bei den Veranstaltungen in Meran steht das Kino im Mittelpunkt. Jeweils um 20.30 Uhr werden drei zeitgenössische Filme des italienischen Kinos im Kulturzentrum Mairania 857 gezeigt. Danach diskutieren die Filmregisseure Edoardo Winspeare, Stefano Liberti und Massimiliano Bruno  anwesend sein, um mit dem Publikum zu diskutieren. Der Film-Zyklus wird von Franco Dassisti geleitet, der Filmkritiker und Leiter der Radiosendung La Rosa Purpurea auf Radio 24 ist.

Bei den Filmen geht es um drei Themen. Am 22. April sich bei der Vorführung des Films „In grazia di Dio" von Edoardo Winspeare alles um Europa und die Frauen.  Am 23. April geht es um Migranten und Europa. Dazu ist der Film „Mare chiuso" von Andrea Segre und Stefano Liberti zu sehen. Am 24. April steht das Thema Europa und Kriminalität auf dem Programm. Dazu wird der Film „Viva l'Italia" von Massimiliano Bruno vorgeführt.

Neben diesem Filmzyklus werden in Meran auch einige Buchpräsentationen stattfinden, bei denen zahlreiche Vereine der Passerstadt mitmachen.

Am 22. April führt Adel Jabbar um 19.30 im Kulturzentrum Mairania 857 durch die Veranstaltung „In ricordo di Violetta Parra". An der Lesung mit musikalischer Begleitung wirken Michela Embriaco (Schauspielerin), Rodica Marian (Violonistin), Gentiana Minga (Schriftstellerin) und Ghita Sadeghi (Dichterin) mit. Violetta Parra hat intensiv an der Wiederherstellung und Verbreitung der traditionellen Volkskultur von Chile  gearbeitet, ihr Werk wurde in Folge von der Bewegung Nueva Canción Chilena weitergeführt. In ihren Liedern klagt und protestiert sie gegen die soziale Ungerechtigkeit.

Am 23. April finden um 19.30 Uhr zum Thema Europa und der Mittelmeerraum in der Stadtbibliothek eine Einführung zum Film „Mare chiuso" und die Buchvorstellung „A sud di Lampedusa" mit dem Regisseur und Schrifsteller Stefano Liberti statt. Es folgt die Erzählung über eine Afrikareise und eine Reflexion zum Thema „Europa aus der Sicht des afrikanischen Kontinents" unter der Leitung des Vereins „Pozzo di Giacobbe- Jakobsbrunnen" und einigen Jugendlichen von Clan Help (scout Agesci Meran).

Am 24. April steht das Thema Europa und Kriminalität im Zentrum. Um 10.30 Uhr wird im Ghandi-Gymnasium eine Begegnung zwischen Schülern und einigen Opfern der Mafia veranstaltet. Es werden das Ehepaar D'Agostino und drei Mitglieder des Kollektivs Peppino Impastato anwesend sein. Um 18.30 Uhr wird in der Stadtbibliothek Meran der Film „Viva l'Italia" vorgeführt. Der Regisseur Massimiliano Bruno, das Ehepaar Dagostino und das Kollektiv Peppino Impastato werden dabei sein.

Alle Interessierten sind zu den Veranstaltungen eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Das Programm ist auf der Homepage des Festivals aufrufbar, und zwar unter http://www.festivalresistenze.it/.

SAN