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Chemieolympiade: Dominik Kiem und Tobias Rainer ganz vorne

LPA - Die Chemietalente aus Südtirols Oberschulen waren in diesen Tagen in Tramin im Einsatz. In der Fortbildungsakademie "Schloss Rechtenthal" haben sie den Landesbewerb der Chemieolympiade bestritten. Heute (16. Mai) wurde die 14. Ausgabe des Südtirolbewerbs mit der Prämierungsfeier abgeschlossen. Noch nicht zu Ende ist der Wettbewerb für die Erstplatzierten Dominik Kiem und Tobias Rainer, die Anfang Juni am Bundeswettbewerb im steirischen Deutschlandsberg teilnehmen werden.

Die Chemietalente

Insgesamt 18 Schülerinnen und Schüler verschiedener Oberschulen hatten sich im März über einen Kurswettbewerb für die Teilnahme an der Südtiroler Chemieolympiade qualifiziert. Die Landeskoordinatorin der Chemieolympiade, Roswitha Maurer, spricht von einem Mix aus jungen, noch wenig erfahrenen und routinierteren Teilnehmenden und konnte eine "große Motivation gerade bei den Jüngsten" feststellen.

"Der Wettbewerb erwies sich heuer wieder als schwierig, vor allem weil viel Konzentration und Ausdauer gefragt waren", so die Einschätzung der Koordinatorin. Eine fünf Seiten lange Aufgabe hatte beispielsweise die verschiedenen Reaktionen von Arsen zum Gegenstand: Es ging unter anderem um die Bestimmung des Arsengehalts, durch den eine bereits teil-verweste Leiche vergiftet wurde. Dieser konnte berechnet werden, indem man den Arsengehalt eines Gewebeteiles des entnommenen Magens bestimmte und auf die Masse der bereits verwesten und nur mehr 30 von ursprünglich 70 Kilogramm schweren Leiche zurückrechnete.

"Wenn es am Ende auch nur zwei Sieger gibt, so sind doch alle Teilnehmenden Gewinner", so Koordinatorin Maurer zum Auftakt der Siegerehrung. Die Chemieolympioniken erhielten neben dem Diplom ein Chemiebuch und ein T-Shirt der Chemieolympiade. Die besten sieben dürfen sich zudem über einen Geldpreis und eine Medaille freuen. Gold ging an Dominik Kiem (RG Meran) und Tobias Rainer (TFO Bruneck), Silber an Leander Grossgasteiger (TFO Bruneck), Anton Kompatscher (RG Bozen) und Anton Romen (RG Bozen) und Silber an Klaus Prinoth (TFO Bozen) und Sylvia Werter (HG Meran). Die zwei Erstplatzierten werden vom 30. Mai bis 15. Juni 2014 in Deutschlandsberg, Steiermark, am Bundeswettbewerb teilnehmen. Die besten vier des Bundeswettbewerbs schließlich werden im Juli bei der Internationalen Chemieolympiade in Hanoi dabei sein. "Diese Hürde zu schaffen ist allerdings sehr schwer, da das Niveau sehr hoch ist", weiß Koordinatorin Maurer.

Der Landesbewerb der Chemieolympiade wurde heuer zum 14. Mal ausgetragen. In Südtirol wird der Bewerb in erster Linie vom Deutschen Schulamt getragen und finanziert. Zur Vorbereitung auf die Olympiade war bereits im Herbst 2013 an den verschiedenen Schulen Vorbereitungskurse abgehalten worden. Ende März wurden dann jene 18 Oberschüler und Oberschülerinnen ermittelt, die am Landesbewerb teilnehmen durften. 

An der heutigen Abschlussfeier nahmen Inspektorin Marta Herbst, Siglinde Doblander von der Fachstelle für Inklusion und Gesundheitsförderung, die Direktoren der beteiligten Oberschulen sowie Filialleiter der Raiffeisenkasse Tramin, Andreas Frötscher, teil, der die Raiffeisenkassen als einen Hauptsponsor des Wettbewerbs vertrat.

jw

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