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Berufsschulen: Am Puls von Wirtschaft und Arbeitsmarkt

Um die Rolle der Berufsbildung in Südtirols Bildungslandschaft, das Zusammenspiel von Berufsbildung, Wirtschaft und Arbeitsmarkt, die Möglichkeiten der Berufsbildung zur individuellen Förderung und die Lehrlingsausbildung ging es jüngst bei einem Gespräch von Bildungslandesrat Philipp Achammer mit den Führungskräften der Berufsbildung.

Berufsbildungsdialog: LR Achammer, Ressortdirektor und Schulamtsleiter Höllrigl (2.v.r.), der Leiter des Bereichs Berufsbildung, Hartwig Gerstgrasser (1.v.l.), mit den Berufsschuldirektoren - Foto: LPA/Ingo Dejaco

"Die Berufsbildung bereichert nicht nur Südtirols Bildungslandschaft", betonte eingangs Bildungslandesrat Achammer, "sie hat sich auch nachhaltig auf Südtirols Arbeitsmarkt ausgewirkt."  Gerade den Berufsschulen komme in der Begleitung der Jugendlichen auf ihrem theoretischen und praktischem Bildungsweg eine besondere Rolle zu, so der Landesrat, weswegen er auf einen regelmäßigen Austausch mit den Führungskräften der Berufsbildung Wert lege.

Im Gespräch mit den Direktoren wurden dann eine Reihe von Themen angeschnitten: zum einen die Zusammenarbeit von Berufsbildung, Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Der Landesrat und die Berufsschuldirektoren waren sich einig, dass es wichtig sei, stets am Puls von Wirtschaft und Arbeitsmarkt zu bleiben, um das Bildungsangebot nach den Bedürfnissen auszurichten und nicht "an der Realität vorbei auszubilden". Eine enge Abstimmung mit den Wirtschaftsverbänden auf Bezirksebene ist dabei sinnvoll, so die Aufforderung des Landesrats. 

Genugtuung äußerte er über die zunehmende Durchlässigkeit der Schulsysteme: "Dass sich nun eine Reihe Jugendlicher auf die Berufsmatura vorbereitet und die Zulassungsprüfung für das fünfte Jahr geschafft hat, werte ich als positive Entwicklung und als Kompliment für unser Bildungssystem."

Auch das Lehrlingswesen und speziell die Lehrlingsausbildung sowie mögliche Verbesserungen wurden angesprochen. "Hier werden wir Kontakte mit den zuständigen Ministerien in Rom knüpfen und verhandeln, um Veränderungen weiterzubringen",  kündigte Landesrat Achammer an.

Schließlich ging es bei dem Gespräch um die Vielfalt an den Berufsschulen und den unterschiedlichen Förderungsbedarf. Die Führungskräfte der Berufsbildung waren sich mit dem Landesrat darüber einig, dass Jugendliche in allen Lebens- und Lernsituationen von einem Netz aus verschiedenen Trägern - vom Elternhaus über die Bildungseinrichtungen bis hin zu den Jugendorganisationen - begleitet, gestützt und eventuell auch aufgefangen werden müssen.

jw

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