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Italienischlehrpersonen verbessern Zweitsprachkenntnisse

Verbesserte Deutschkenntnisse der Italienischlehrpersonen als Schlüssel für didaktische Kontinuität an Südtirols Schulen: das war das Ziel eines ESF-Projekts, das gestern (26. Juni) im Bozner Palais Widmann feierlich abgeschlossen wurde. Schulamtsleiter Peter Höllrigl und der Direktor des Bereichs Innovation und Beratung, Rudolf Meraner, übergaben den Lehrgangsabsolventen die Bestätigungen.

Über 50 Italienischlehrpersonen haben im abgelaufenen Schuljahr ihre Deutschkenntnisse verbessert: Gestern hat Ressortdirektor und Schulamtsleiter Höllrigl ihnen ihre Sprachzertifikate überreicht

Insgesamt 54 Lehrpersonen der Zweiten Sprache Italienisch haben am Projekt des Europäischen Sozialfonds (ESF) "Sprachliche Qualifizierung Deutsch für Zweitsprachlehrpersonen an der deutschen Schule" teilgenommen. Ziel war es, die Deutschkenntnisse zu verbessern, um den entsprechenden Zweisprachigkeitsnachweis zu erlangen. Dieser ist Grundlage für einen unbefristeten Arbeitsvertrag.

Die Deutschkurse wurden zwischen November 2013 und Ende Mai 2014 abgewickelt. Angeboten wurden vier verschiedene Sprachniveaus - A2, B1, B2 und C1 - an sechs verschiedenen Standorten: Bozen, Brixen, Bruneck, Meran, Schlanders und Mals. Ehrgeiziges Ziel des Projekts war es, dass alle 54 Teilnehmenden ihr Sprachniveau im Sinne des "Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen" um eine Stufe verbessern.

44 Teilnehmende konnten dieses Ziel vollständig erreichen, zehn teilweise. Schulamtsleiter Peter Höllrigl gratulierte den Lehrpersonen bei der Abschlussveranstaltung im Innenhof des Palais Widmann "zu dem großen Erfolg". Sie hätten damit einen wichtigen Schritt gesetzt, um längerfristig an einer Schule verbleiben und dadurch auf einem höheren Niveau arbeiten zu können. Doch nicht nur auf die Sicherung des Arbeitsplatzes zielte das ESF-Projekt ab: "Die Italienischlehrpersonen werden mit ihren verbesserten Sprachkenntnissen noch stärker in das schulische Umfeld und in die Stadt- oder Dorfgemeinschaft eingebunden sein, was - besonders in der Peripherie - eine vermehrte Teilhabe am sozialen Leben ermöglicht", so Höllrigl.

Der Direktor des Bereichs Innovation und Beratung am Deutschen Bildungsressort, Rudolf Meraner, verwies darauf, dass im Schuljahr 2014/15 zwar keine weitere ESF-Ausschreibung geplant sei, der Bereich Innovation und Beratung aber ein Folgeprojekt finanzieren werde. "Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache. Wir dürfen nicht stehen bleiben und müssen weitere Deutschkurse anbieten. Sie sind ein Erfolgsmodell und gehen in die richtige Richtung", erklärte Meraner.

Aus den Händen von Peter Höllrigl und Rudolf Meraner erhielten die anwesenden Lehrpersonen die Bewertungsberichte der Sprachkurse und die Prüfungsergebnisse der ÖSD (Österreichisches Sprachendiplom Deutsch)-Zertifizierungsprüfung sowie die Teilnahmebestätigung des ESF-Amtes. Finanziert wurde das Projekt großteils aus Mitteln der Europäischen Union (ESF), des Ministeriums für Arbeit und Sozialpolitik und des Landes Südtirol (Amt für den Europäischen Sozialfonds).

jw

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