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Landesregierung verabschiedet Bildungsordnungen für neun Lehrberufe
Das Modell der "Bildungsordnung" sieht vor, dass der schulische Lehrplan und der betriebliche Ausbildungsrahmenplan in einem Dokument zusammengefasst wird. Die Landesregierung hat kürzlich die Bildungsordnungen für neun Lehrberufe genehmigt und damit den Betrieben ein wichtiges Hilfsmittel für die Lehrlingsausbildung zur Verfügung gestellt.
Die Bildungsordnungen regeln die Ausbildung der Lehrlinge an den zwei Lernorten Ausbildungsbetrieb und Berufsschule. Mit dem Lehrlingsgesetz von 2012 wurde das Modell der "Bildungsordnung" in Südtirol eingeführt. Neu dabei ist, dass für den jeweiligen Lehrberuf in einem Dokument der schulische Lehrplan und der betriebliche Ausbildungsrahmenplan, das ist der Lehrplan für die Ausbildung im Betrieb, enthalten sind. „Im Ausbildungsrahmenplan ist beschrieben, welche Kompetenzen und Fähigkeiten dem Lehrling im Betrieb vermittelt werden sollen. Damit steht den Betrieben ein wichtiges Hilfsmittel für die Lehrlingsausbildung zur Verfügung.
Die Landesregierung hat kürzlich die Bildungsordnungen für die Lehrberufe Elektrotechniker, Friseur, Gärtner, Koch, Maurer, Pferdefachmann, Seilbahntechniker, Servierfachkraft und Tischler genehmigt.
Die genehmigten Bildungsordnungen stehen auf der Homepage des Landesamtes für Lehrlingswesen und Meisterausbildung zum Download zur Verfügung (http://www.provinz.bz.it/berufsbildung/ausbildung/1758.asp)
Die Bildungsordnungen wurden von Mitarbeitern des Bereichs Berufsbildung gemeinsam mit Lehrpersonen der Berufsschulen und Wirtschaftsvertretern ausgearbeitet.
Die Rückmeldungen der Lehrpersonen und der Wirtschaftsvertreter zur gemeinsamen Arbeit waren sehr positiv: dadurch soll sichergestellt werden, dass die Ausbildung an den beiden Lernorten parallel verläuft und sich gegenseitig ergänzt. Die Bildungsordnungen orientieren sich an den Anforderungen, die der Arbeitsmarkt an die künftigen Fachkräfte stellt: die Jugendlichen müssen, zusätzlich zu den fachlichen Fähigkeiten, mit den Kunden kommunizieren, auf dessen Wünsche eingehen, im Team und mit anderen Berufsgruppen zusammenarbeiten, Sicherheitsmaßnahmen treffen, achtsam mit Ressourcen umgehen, moderne Medien nutzen und vieles mehr.
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