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"Voluntariat per les llengües"- Sprachenvolontariat: Besuch in Katalonien

Knapp drei Jahre nach dem Start ist das Projekt der italienischen Landeskulturabteilung “Voluntariat per les llengües” mit mehr als 2.600 Teilnehmern, welche als Freiwillige, unentgeltlich, ihr Deutsch an Italienischsprachige oder ihr Italienisch an Migranten weitergeben, ein voller Erfolg.

Gruppenfoto der Teilnehmer mit dem katalanischen Kulturminister, Ferran Mascarell

Der große Nutzen des Projektes in sprachlicher Hinsicht ist unbestritten. Vor allem der soziale Wert dieser Initiative hat aber dazu geführt, dass ein Projekt des Europäischen Sozialfonds, koordiniert von der UPAD und dem Landesamt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen ins Leben gerufen wurde, das die Ausbildung von „Sprachförderern", eine Art Vermittler, zum Ziel hat. Diese Sprachförderer sind für die Zusammenstellung der jeweiligen Sprachpaare sehr wichtig.

Im Rahmen des ESF-Kurse war auch ein Aufenthalt in Katalonienfür die Kursteilnehmer vorgesehen. Das Projekt "Voluntariat per les llengües" (Sprachenvolontariat)  basiert nämlich auf einer Initiative, die seit 2003 in Katalonien, dem zweisprachigen katalanisch-kastilischen Gebiet, durchgeführt wird. Die Situation in Katalanien ist der in Südtirol acuh ziemlich ähnlich. Dort hatten die Teilnehmer des ESF-Kurses dann auch die Möglichkeit alle Details des Projektes, des freiwilligen Spracherwerbs, kennenzulernen.
Der katalanische Kulturminister, Ferran Mascarell, zeigte sich erfreut über die erfolgreiche Abwicklung des Projektes nach katalanischem Vorbild in Südtirol und hieß die Gruppe aus Südtirol herzlich wilkommen.

Besonders beeindruckte dei Teilnehmer aus Südtirol der Bericht einer Freiwilligen, die ihr Sprachkenntnisse in einem Frauengefängnis weitergegeben hat. Für beide Seiten, sei es für Sprachgeber wie für Sprachnehmer sei die Initaitive eine große Bereicherung gewesen, rklärte die katalanische Sprachgeberin.

 "Voluntariat per les llengües" ist laut Landesrat Christian Tommasini eine einfache Möglichkeit Ängste abzubauen, Freundschaften aufzubauen, Kenntnisse zu vertiefen - kurzum ein umfassendes und äußerst wertvolles Projekt für unsere Gesellschaft.
Wer mitmachen möchte, gleich ob als Sprachgeber oder als Sprachnehmer findet weitere Informationen zur Initiative auf der Internetseite http://www.infovol.it/.

Dringend gesucht werden zurzeit Freiwillige deutscher Muttersprache, die bereit sind zehn Stunden ihrer Freizeit anderssprachigen Mitbürgern zu widmen und ihr Deutsch weiterzugeben.

 

cl

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