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Fachtagung über "Lern- und Verhaltensstörungen an den Schulen" am 18. Februar in Bozen

LPA - Zum Abschluss einer dreijährigen Untersuchung über "Lern- und Verhaltensstörungen an deutschen Grund- und Mittelschulen" findet am 18. Februar 2003 im Pastoralzentrum in Bozen eine Tagung statt. Am Vormittag werden die Ergebnisse der Untersuchungen vorgestellt, am Nachmittag folgen Workshops mit einer abschließenden Podiumsdiskussion.

Ziel der Tagung ist es, mit allen an der Schule Beteiligten die Maßnahmen zu diskutieren, welche sich aus der Untersuchung ergeben haben. Zur Tagung eingeladen sind daher in erster Linie Kindergärtnerinnen, Lehrerpersonen der Grund- und Mittelschulen, Schuldirektoren, Eltern und die Vertreter der Sanitätsbetriebe.

"Anlass für die Untersuchung war die Tatsache, dass der prozentuale Anteil an Schülern mit Behinderung bei allen drei Sprachgruppen des Landes in den letzten Jahren zum Teil erheblich angestiegen ist", so Schulamtsliter Walter Stifter. Die Studie wurde im Jahre 1999 von der Landesregierung in Zusammenarbeit mit dem deutschen Landesschulamt in Auftrag gegeben. Für die wissenschaftliche Begleitung der Untersuchung konnten zwei in den Bereichen schulische Integration und qualitative Forschung hochqualifizierte Fachkräfte gewonnen werden: Petra Gehrmann von der Universität Dortmund ist Expertin für den Fachbereich Sondererziehung und Rehabilitation, Jutta Schöler von der Technischen Universität Berlin ist vor allem im Fachbereich Erziehungswissenschaft tätig. Die Gesamtkoordination vor Ort erfolgte durch die Inspektorin der Dienststelle für Gesundheitserziehung, Integration und Schulberatung des deutschen Landesschulamtes, Edith Brugger Paggi. Für die Koordinierung des Forschungsprojektes auf Landesebene wurden zwei Lehrerinnen freigestellt. In den beiden ersten Jahren war dies Veronika Frick Jocher, in den beiden letzten Elfriede Peer Dellavaja.

Bei diesem Forschungsprojekt handelte es sich um eine sogenannte Längsschnittuntersuchung. Für die Erstuntersuchung wurden jeweils die dritten Klassen der Grundschulen und die ersten Klassen der Mittelschulen ausgewählt. Sie wurden über den gesamten Untersuchungszeitraum begleitet. "Die Wahl der beiden Klassenstufen wurde dadurch begründet, dass gerade in diesen Klassenstufen der höchste Anteil an Schwierigkeiten gemeldet wird", erklärt Schulamtsleiter Stifter in einer Aussendung.

 

Die Medien sind eingeladen,

an der Fachtagung "Lern- und Verhaltensstörungen an unseren Schulen"

am 18. Februar 2003, von 9 Uhr bis 17.30 Uhr

im Pastoralzentrum, Domplatz 3, in Bozen

teilzunehmen und darüber zu berichten.

 

Die Tagung beginnt um 9 Uhr. Nach den Grußworten von LRin Sabina Kasslatter Mur und Schulamtsleiter Walter Stifter werden die Koordinatorin und die beiden Expertinnen die Ergebnisse der Studie vorstellen. Am Nachmittag besteht die Gelegenheit, die Ergebnisse in verschiedenen Arbeitsgruppen zu besprechen. Um 16.30 Uhr beginnt eine Podiumsdiskussion, bei der es in erster Linie um die Umsetzung der Untersuchungsergebnisse an den Südtiroler Schulen geht.

bch