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Schulabschluss: Individuelle Förderung und Kompetenzen im Mittelpunkt

Große Zufriedenheit mit den Ergebnissen der heurigen Abschlussprüfungen und auch große Herausforderungen für die Zukunft, die Schule in Südtirol den individuellen Bildungsansprüchen gerecht zu gestalten - dies war die Bilanz der drei Schullandesräte bei ihrer gemeinsamen Pressekonferenz heute (11. Juli) in Bozen.

Landesrat Philipp Achammer und Schulamtsleiter Peter Höllrigl (li) bei der Vorstellung der Ergebnisse der Abschlussprüfungen

Die Schullandesräte Philipp Achammer, Christian Tommasini und Florian  Mussner sowie die Führungskräfte aller drei Schulämter präsentierten die Ergebnisse der Abschlussprüfungen und zogen Rückschau über das vergangene Schuljahr. Alle Ergebnisse, unterstrich Schullandesrat Philipp Achammer, "zeigen, dass sich die Schulbildung in Südtirol auf einem hohen Niveau befindet und sich durch eine hohe Absolventenquote auszeichnet".

Bei den Abschlussprüfungen der Mittelschule hat sich der Prozentsatz der Schüler, welche die Abschlussprüfung bestanden haben, im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht auf 98,46 % (2012/2013: 98,35 %). Etwas weniger Schüler wie im Vorjahr wurden zur Abschlussprüfung nicht zugelassen (1,40 %, im Vorjahr waren es 1,49 %).
Bei den Abschlussprüfungen der Oberschule ist die Zahl der Kandidaten, die nicht zur Abschlussprüfung zugelassen wurden, geringfügig auf 2,04 % (im Vorjahr waren es 1,72 %) gestiegen. An den deutschsprachigen Oberschulen haben 97,66 % die Abschlussprüfung bestanden.

Dabei sei hier, so Landesrat Achammer, vor allem die engagierte Bildungsarbeit der Lehrkräfte hervorzustreichen, die die Jugendlichen erfolgreich auf die Prüfung vorbereitet haben.
Aber nicht nur der klassische, lineare Ausbildungsweg, sei zu fördern und zu unterstützen, unterstrich Landesrat Achammer. „Es geht in der Schule nicht nur um Vermittlung von Wissen, es geht vielmehr um individuelle Förderung, um Kompetenzen", betont der Schullandesrat: „Wir müssen offene, neue Lernformen finden und fördern, damit die Schule eine Vorbereitung auf das Leben und auf die Arbeitswelt ist."

Der Schulabschluss sei nicht als Abschluss zu sehen, sondern als eine Etappe des lebenslangen Lernens, so Landesrat Achammer. Allein das Problem der Jugendarbeitslosigkeit zeige, dass über die Schule hinaus Bildung und Weiterbildung auch von Jugendlichen wichtig sei, so Achammer.

So stehe die Schule vor großen Herausforderungen, die eine hohe Flexibilität der Lehrkräfte, Schulämter und Bildungsinstitutionen erfordert, um dem Bildungsauftrag gerecht zu werden.
Sein besonderer Dank ging deshalb auch an alle Lehrkräfte und Schulleiter, die wichtige Bezugspersonen für die Jugendlichen sind und durch ihre engagierte Bildungsarbeit diesen Weg der Offenheit des Bildungssystems begleiten und unterstützen.Landesrat Achammer dankte auch den Schülerinnen und Schüler für ihren Einsatz, „zeigen die Ergebnisse doch, dass die Schüler die Prüfungen sehr ernst genommen haben und sich gewissenhaft vorbereitet haben.

Auch bei den Schulen mit italienischer Unterrichtssprache führte Landesrat Christian Tommasini aus, sei ein hohes Niveau bei den Zahlen und bei der Qualität zu verzeichnen. „Der Sprachunterricht in der jeweils anderen Landessprache ist von den ersten Schuljahren an sehr wichtig. Die Schüler sind beim Erlernen der Sprachen auf ihrem ganzen Ausbildungsweg zu unterstützen", so Tommasini.

Landesrat Florian Mussner zeigte sich ebenfalls erfreut über die Ergebnisse an den ladinischen Schulen. Mussner hob dabei die zentrale Rolle der Lehrkräfte hervor. Ohne das Engagement der Lehrer und Lehrerinnen und ohne deren Bereitschaft den Herausforderungen im Bildungsbereich tatkräftig zu begegnen, wäre eine Schule, die den Anforderungen der Arbeitswelt gerecht wird, nicht möglich.

cl

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