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Roboter und fliegende Eier: Sommerakademie der Mittelschule abgeschlossen

Roboter können Tore schießen, Naturwissenschaftler haben es mit fliegenden Eiern zu tun und ein Archäologe braucht auch eine künstlerische Ader - dies nur einige der vielen Erfahrungen, welche die Schüler der Mittelschule aus der Woche der Sommerakademie mitgenommen haben. Heute (18. Juli) endete sie mit einer Abschlussfeier.

Die Roboterwerkstatt (Foto: LPA/Deutsches Schulamt)

80 besonders talentierte und motivierte Schüler aus 46 verschiedenen Südtiroler Mittelschulen haben in dieser Woche einen der sechs Kurse der Sommerakademie "Sapientia ludens" zur Begabungs- und Begabtenförderung an der Fortbildungsakademie Schloss Rechtenthal und an der Fachschule für Haus- und Landwirtschaft Salern besucht. Heute gaben sie bei den Abschlussfeiern Einblick in die Arbeit dieser Woche.

Nicht auf den Mund gefallen waren die Rede-Profis im Rhetorik-Workshop; nach einer Einführung in die Welt der Redekunst traten sie im sogenannten Debattierclub in Gruppen gegeneinander an, opferten dafür sogar die eine oder andere Mittagspause und kamen dem rhetorischen Talent Barack Obamas auf die Schliche. Sie sorgten dann bei der Abschlussfeier in Vahrn für eine professionelle Moderation. Die Fußball-WM in Brasilien war auch zu Besuch in der Sommerakademie. So lautete eine Aufgabe in der Roboterwerkstatt: Baue einen Roboter, der den Ball am Elfmeterpunkt erkennt und einen Schuss auf das Tor abgibt. Der Roboter traf das Tor auf Grundlage der programmierten Befehle weltmeisterlich.

Auf Tuchfühlung mit Südafrika gingen die Schüler im Englisch-Workshop: Nelson Mandela, sein Kampf gegen die Apartheid, aber auch kreative und musikalische Einblicke in die Welt der Regenbogennation sowie ein Skype-Gespräch ließen Südafrika näher rücken.

Die Teilnehmer der archäologischen Kursgruppe brachten auf ihrer Reise in die Vergangenheit auch ihr künstlerisches Talent zutage. Maßstabsgetreu zeichneten sie Funde aus der späten keltischen und frühen römischen Zeit nach, bestimmten und datierten sie. Bei der heutigen Abschlussfeier luden sie dann die Anwesenden zur Vernissage ihrer selbst organisierten archäologischen Ausstellung. Die Kursgruppe "Body Check", die nicht nur im Labor den Körper und Nahrungsmittel unter die Lupe nahm, brachte Eier zum Fliegen, in Konstruktionen aus Holzspießchen und Klebestreifen überstanden sie sogar den freien Fall vom Dach.

Dass Mathematik wesentlich mehr ist als nur rechnen erfuhren die Schüler, die eine Woche lang die "mathematischen Brille" aufgesetzt haben. So nahmen sie den 50. Geburtstag der "Nutella" als Anlass, zu rätseln, zu knobeln und kreativ zu werden und fanden heraus, wie man Mogelpackungen auf die Spur kommt.

Abgerundet wurde das Angebot durch ein buntes Rahmenprogramm: So besuchte eine Gruppe die Sportmedizin Bozen, eine andere das Museo Retico in Sanzeno. Zu Gast bei der Sommerakademie waren die Brixner Rugbymannschaft "Black Eagles" und die Amateurastronomen "Max Valier".

Am Montag, 21. Juli, geht es weiter mit der Sommerakademie für die Oberschule, am Freitag, 25. Juli, steht dann die Abschlusspräsentation der Oberschüler auf dem Programm, bei der Bildungslandesrat Philipp Achammer sich selbst ein Bild von der Sommerakademie "Sapientia ludens", einer der wichtigsten außerschulischen Initiativen zur Begabtenförderung des Deutschen Schulamtes, machen wird.

cl

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