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260 Lehrer unbefristet aufgenommen: so viele wie schon lange nicht mehr

Knapp zwei Wochen vor Unterrichtsbeginn hat das Deutsche Schulamt heute, 22. August, die Besetzung von Lehrerstellen an den deutschen Grund-, Mittel- und Oberschulen abgeschlossen. Insgesamt 1.659 Lehrpersonen erhalten im neuen Schuljahr einen unbefristeten oder befristeten Arbeitsvertrag. Damit ist die Zahl der Lehrpersonen, die unbefristet aufgenommen werden, so hoch wie schon lange nicht mehr.

"Die Stellenwahlen im August sind der sichtbare Abschluss der Besetzung von Lehrerstellen. Viele Monate arbeiten verschiedene Ämter des Schulamtes und die Schulen an der Vorbereitung der Stellenwahlen. Die Stellenvergabe selbst läuft dann innerhalb weniger Tage ab. Damit schließen die Ämter im Schulamt die Vorbereitungsarbeiten für das neue Schuljahr ab", berichtet Schulamtsleiter Peter Höllrigl.
Die Stellenvergabe erfolgte in mehreren Etappen: Bereits Anfang August erhielten insgesamt 260 Lehrpersonen einen unbefristeten Arbeitsvertrag (Stammrolle) mit Wirkung ab 1. September: Insgesamt 130 Lehrpersonen erhielten einen unbefristeten Arbeitsvertrag für den Unterricht an Grundschulen, 79 Lehrpersonen für den Unterricht an Mittelschulen und 51 Lehrpersonen für den Unterricht an Oberschulen. Damit ist die Zahl der Lehrpersonen, die unbefristet aufgenommen werden, so hoch wie schon lange nicht mehr. Im Vorjahr waren es 97, vor zwei Jahren 130.

Im Rahmen der Maßnahmen zur Stärkung der didaktischen Kontinuität erhielten 95 Lehrpersonen eine Verlängerung ihres befristeten Arbeitsvertrages an derselben Schule. Das sind knapp 20 Lehrpersonen mehr als im Vorjahr.

Einen Schlusspunkt stellt die Vergabe der befristeten Arbeitsverträge dar. Während die Stellenwahl für die Arbeitsverträge an der Grundschule in den einzelnen Direktionen über die Bühne gegangen ist, wurden die Stellen an den Mittel- und Oberschulen bei der zentralen Stellenwahl in der Aula Magna des Klassischen, Sprachen- und Kunstgymnasiums "Walther von der Vogelweide" in Bozen vergeben.

Insgesamt standen in allen drei Schulstufen 1.946 befristete Aufträge im Angebot; das sind rund 140 Aufträge weniger als im Vorjahr. Diese Zahl umfasst Verträge für die gesamte Dauer eines Schuljahres ebenso wie solche mit einer Laufzeit von wenigen Wochen, Verträge mit einem vollen Lehrauftrag ebenso wie für nur einige Wochenstunden. 560 Grund-, 340 Mittel- und 404 Oberschullehrer, also insgesamt 1.304 Lehrpersonen haben bei der Stellenwahl einen Arbeitsvertrag angenommen.
Damit ist dieser Prozentsatz im Vergleich zum Vorjahr von 64 Prozent auf 67 Prozent gestiegen.

Die Ergebnisse der Stellenwahlen sind in den einzelnen Schulstufen recht unterschiedlich ausgefallen. "Mit 71,7 Prozent wurden heuer wieder in der Grundschule am meisten Stellen vergeben, gefolgt von der Oberschule mit 68,6 Prozent und der Mittelschule mit 58,8 Prozent, welche deutlich zugelegt hat, so Schulamtsleiter Peter Höllrigl.

Die Stellen, die nicht vergeben werden konnten, werden nun direkt von den Schuldirektionen besetzt. "Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass es den Schulführungskräften gelingt, spätestens bis Unterrichtsbeginn alle Stellen zu besetzen," fasst der Schulamtsleiter zusammen.

 

cl