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Langer-Schule: Deutsche und italienische Klassen teilen sich eine Schule
Zum ersten Mal sind deutsche und italienische Klassen in einem gemeinsamen Schulgebäude untergebracht. Der Unterricht am ersten Schultag an der Grundschule "Alexander Langer" im Wohnviertel Firmian in Bozen wurde deshalb im Beisein der Landesräte Philipp Achammer und Christian Tommasini mit einer kleinen Feier aufgenommen.
Der Landesrat für Deutsche Bildung, Kultur und Integration, Philipp Achammer, unterstrich die Brückenfunktion der neuen Schule, in der sich erstmals Schüler der deutschen und der italienischen Grundschule die Räumlichkeiten teilen. Die neue „Alexander-Langer-Schule", so Landesrat Achammer, leiste einen wertvollen Beitrag zur Kommunikation und zu einem guten Miteinander der Schüler und Eltern beider Sprachgruppen, der italienischen und deutschen Bevölkerung, sowie der neuen Mitbürger. „Diese Schule, die auch aus architektonischer Sicht eine Neuheit ist, wird sicher zu einem kulturellen Bezugspunkt für das gesamte Wohnviertel werden", so Achammer.
"Zum ersten Mal in Südtirol teilen sich eine deutsche und italienische Schule ein Gebäude, nutzen gemeinsam die Räumlichkeiten. Dies ist eine wichtiger Meilenstein in der Schulgeschichte unseres Landes", erklärte der Landesrat für die Italienische Schule, Christian Tommasini.
In der neuen Schule ist Platz für insgesamt 15 Klassen vorgesehen: 5 Klassen der deutschen Grundschule und 10 Klassen der italienischen Grundschule mit insgesamt 350 Schülern. Im heurigen Schuljahr sind es zunächst 8 Klassen mit 158 Schüler beider Sprachgruppen, die in der neuen "Alexander-Langer-Schule" unterrichtet werden.
Das Projekt von Architekt Matteo Scagnol ist in zwei Bereiche geteilt, die durch gemeinsame Einrichtungen wie die Mensa verbunden werden. Turnhalle und Stadtviertelbibliothek sind praktischerweise auch von außen zugänglich. Die Schule verfügt auch über eine Aula Magna mit 165 Plätzen, die zu einem neuen Zentrum dieses Wohnviertels werden soll.
Die Bauarbeiten (Klimahaus B) wurden zwischen Februar 2011 und Oktober 2013 durchgeführt. Die Kosten belaufen sich auf 8,1 Millionen Euro.
cl