Aktuelles

LRin Kasslatter Mur: Treffen mit Vertretern des Arbeitskreises Eltern Behinderter (AEB)

LPA - Mit Vertretern des Arbeitskreises Eltern Behinderter (AEB) und der Landesabteilung für deutsche und ladinische Berufsbildung traf sich kürzlich Landesrätin Sabina Kasslatter Mur zu einer Aussprache. Zentrales Thema des Gesprächs waren die sogenannten Teilqualifikationen für Schüler. "Dieser Begriff hat in letzter Zeit zu einigen Missverständnissen geführt. Wir haben uns bemüht, diese Unklarheiten zu beseitigen und eine Lösung zu finden, die von allen Beteiligten akzeptiert wird", erklärt die Landesrätin.

Die Anerkennung von Teilqualifikationen war von den Sozialpartnern im Rahmen von Verhandlungen im vergangenen Sommer abgelehnt worden. Die Landesabteilung für Berufsbildung in deutscher und ladinischer Sprache arbeitete daraufhin zusammen mit den drei Landesschulämtern, der Landesabteilung für italienische Berufsbildung und der Landesabteilung für Land-, Forst- und Hauswirtschaft an der Erstellung von Richtlinien für Kompetenzbeschreibungen. Es handelt sich dabei um eine detaillierte Aufzählung jener Kenntnisse, welche die Jugendlichen mit Beeinträchtigung während ihrer Schulzeit erlangt haben.

Diese Beschreibungen werden nun mit Ende des laufenden Schuljahres zum ersten Mal an die Schüler der Abschlussklassen ausgegeben. „Sie sollen es den zukünftigen Arbeitgebern erleichtern, diese jungen Menschen aufgrund ihrer tatsächlichen Fähigkeiten und Kenntnisse entsprechend im Betrieb integrieren zu können“, erklärt Landesrätin Kasslatter Mur.

Ein großer Wunsch des AEB ist eine Berufsausbildung für Menschen mit Behinderung, deren Abschlüsse Rechte am Arbeitsmarkt und kollektivvertragliche Verankerung gewähren. „In diesem Sinne werden wir uns weiterhin bemühen, Lösungen für dieses Problem zu suchen. Unser Ziel ist es, zu anerkannten Qualifizierungen für Menschen mit Beeinträchtigungen zu gelangen, denen auch die Wirtschaft zustimmt“, so Landesrätin Kasslatter Mur.

bch