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Regionen-Konferenz: großes Interesse an dualem Ausbildungssystem

Am Rande der Bildungsmesse "Futurum" fand heute in Bozen ein Lehrlings- und Arbeitssicherheitsgipfel der Länder Südtirol, Lombardei, Piemont und Aosta statt. Dabei ging es um das Erfolgsmodell der dualen Ausbildung, die Ausweitung des Südtiroler Models auf andere Regionen und die Verbesserung der Rahmenbedingungen der Lehrlingsausbildung.

Die Leiterin des Amtes für Lehrlingswesen und Meisterausbildung, Cäcilia Baumgartner, Regionalassessorin der Lombardei, Valentina Aprea und LR Philipp Achammer bei der Besichtigung der Landesberufsschule für Industrie und Handwerk (v.l.)

Valentina Aprea, die Regionalassessorin für Bildung der Lombardei, Assessorin Emily Rini aus der Region Aosta und Pietro Viotti in Vertretung von Assessorin Giovanna Pentenero aus dem Piemont zeigten großes Interesse an dem Südtiroler Model der Lehrlingsausbildung. Den Auftakt des Treffens der Regionalassessoren bildete eine gemeinsame Besichtigung der Landesberufsschule für Industrie und Handwerk in Bozen. Dabei zeigte vor allem die Regionalassessorin aus der Lombardei großes Interesse für das Südtiroler Model der Lehrlingsausbildung. "Die duale Ausbildung kann ein Weg sein aus der Krise und Arbeitslosigkeit", erklärte Valentina Aprea.

Bei der Konferenz ging es um die Frage wie die Rahmenbedingungen für die duale Ausbildung verbessert werden können. Dabei einigte man sich gemeinsam verschiedene Anliegen der Regierung zu unterbreiten, so etwa die Möglichkeit der Verlängerung der Lehrverträge, die auch eine wirksame Maßnahme gegen den Schulabbruch darstelle, Belange des Jugend-Arbeitsschutzes und der Sicherheit. "Wir arbeiten an einem Pakt für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die duale Ausbildung, auf Landesebene und auf Staatsebene", erklärte Landesrat Philipp Achammer und verwies auf die positiven Aspekte dieses Ausbildungssytems, das sich vor allem durch die praktische Ausbildung auszeichne.

In der Konferenz in Bozen unterstrichen die Vertreter aus den anderen Regionen ihren Willen gemeinsam an der Verbesserung der Rahmenbedingungen der Lehrlingsausbildung zu arbeiten und entsprechende Initiativen zu ergreifen. Die Übernahme des Südtiroler Models der Lehrlingsausbildung sei dabei letzlich das Ziel.

cl

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