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Südtirol und Bayern schließen Rahmenabkommen im Bereich Bildung und Kultur

Die Zusammenarbeit zwischen Südtirol und Bayern in den Bereichen Bildung und Kultur soll mit einem Rahmenabkommen festgelegt werden. Darauf einigten sich Südtirols Bildungs- und Kulturlandesrat Philipp Achammer und der Bayerische Staatsminister für Bildung, Kultus, Wissenschaft und Kunst, Ludwig Spaenle. Damit sollen wertvolle Erfahrungen beider Länder ausgetauscht werden.

Landesrat Philipp Achammer (links) mit Bayerns Staatsminister Ludwig Spaenle

Im Bildungsbereich zeigt Bayern großes Interesse am " inklusiven Schulmodell" in Südtirol und die Möglichkeiten dieses in Bayern anzuwenden. Angesprochen wurde bei dem Treffen in München auch das Thema Berufsbildung. Während in Südtirol in den vergangenen Jahren die Anzahl der Lehrstellen stark gesunken ist, verzeichnet Bayern einen massiven Lehrlingsmangel. Minister Spaenle zeigte sich darüber sehr überrascht und schlug deshalb eine Zusammenarbeit im Bereich Lehrlingsaustausch und Lehrlingspartnerschaften vor. "Auch bei der Lehrkräftefortbildung ist eine länderübergreifende Zusammenarbeit denkbar und sinnvoll", meinte Landesrat Achammer nach dem Treffen.

Im kulturellen Bereich soll der Austausch von Produktionen angegangen werden sowie mit Ausstellungen vor allem junger Künstler in dem jeweiligen Partnerland eine Brückenfunktion eingenommen werden. Angesprochen wurde auch die Nachwuchsförderung sowie die Zusammenarbeit bei der Umsetzung verschiedener Initiativen.

Staatsminister Spaenle bekräftigte seine Absicht, ein Abkommen zu schließen, das in den verschiedenen Bereichen konkrete Partnerschaften und Projekte vorsieht. Spaenle will den Vorschlag dieses Rahmenabkommens demnächst der Bayerischen Staatsregierung vorlegen, womit er die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Südtirol und Bayern unterstrich. Das diesbezügliche Rahmenabkommen zwischen den beiden Ländern soll bis zum Frühjahr ausgearbeitet und innerhalb März unterzeichnet werden.

cl

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