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eTwinning: Europäisches Fortbildungsseminar von 22. bis 24. 10. in Bozen

Um die Zusammenarbeit im europaweiten virtuellen Klassenzimmer geht es in dieser Woche in Bozen. Vom 22. bis zum 24. Oktober findet in Bozen Süd ein europäisches eTwinning-Seminar statt, an dem Lehrpersonen und eTwinning-Botschafter aus verschiedenen europäischen Ländern teilnehmen. Mitgetragen wird die Veranstaltung von den drei Schulämtern.

Ein europäisches eTwinning-Seminar findet in dieser Woche in Bozen statt

Auch wenn das so genannte "eTwinning" an Südtirols Schulen nur vereinzelt Einzug gehalten hat, so steht die virtuelle Schulpartnerschaft in dieser Woche in der Landeshauptstadt im Brennpunkt. Auf Initiative der in Florenz angesiedelten gesamtstaatlichen eTwinning-Koordinierungsstelle findet im Bozner Hotel Sheraton ein europäisches Fortbildungsseminar über Didaktik, Methodik und Beste-Praxis-Modelle statt.

Die Veranstaltung ist vor allem für Grenzregionen des deutschen Sprachraums gedacht. 50 Schulleute und so genannte eTwinning-Botschafter aus Österreich, Deutschland, Luxemburg, Slowenien, Griechenland und Italien haben sich dazu angemeldet. Rund die Hälfte davon kommt aus Italien, Südtirol wird mit sieben Teilnehmenden - vorrangig aus dem Oberschulbereich - vertreten sein. Themenschwerpunkt der Veranstaltung ist die Mehrsprachigkeit. Einen Beitrag zu diesem Thema wird auch vom ladinischen Schulamtsleiter Roland Verra kommen, der über die "Mehrsprachigkeit in einem komplexen Bildungsumfeld" referieren wird.

Das Seminar, das von den drei Schulämtern mitgetragen wird, beginnt am Mittwochnachmittag, 22. Oktober, und wird am Freitagmittag, 24. Oktober, beendet.

Aber was versteht man unter eTwinning? eTwinning vernetzt Schulen in Europa über das Internet. Dabei steht das "e" für "elektronisch" und "Twinning" für "Partnerschaft". Über das eTwinning können Schulen aus verschiedenen europäischen Ländern gemeinsame Unterrichtsprojekte in einem geschützten virtuellen Klassenraum starten und gestalten. Zudem soll eTwinning den europaweiten Austausch zwischen Lehrpersonen stärken.

eTwinning wurde 2005 als Hauptaktion des eLearning-Programms der Europäischen Kommission gestartet und ist seit 2014 fest in das europäische Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport, Erasmus+, integriert.   

Derzeit ist das eTwinning-Portal (www.etwinning.net/) in 26 Sprachen online. 255.000 Lehrpersonen gehören dem Netzwerk an und 123.000 Schulen. Bisher wurden über 35.000 Partnerschaftsprojekte zwischen zwei oder mehreren europäischen Schulen registriert. An deutschen Schulen in Südtirol wurde bisher ein eTwinning-Projekt gestartet. Die zentrale Koordinierungsstelle wird von European Schoolnet, einer internationalen Partnerschaftaus 30 europäischen Ministerien für Bildung und Erziehung, betrieben. In den einzelnen Ländern wird eTwinning von 36 nationalen Koordinierungsstellen unterstützt.

jw

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