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Neues Dossier zur Einwanderung: Daten sind wichtig für Integrationsarbeit

Aktuelle Daten zur Einwanderung in Italien und in Südtirol aus dem soeben erschienenen Jahrbuch "Dossier statistico immigrazione 2014" wurden heute in Bozen präsentiert. "Daten sind eine wertvolle und wichtige Grundlage für die Integrationsarbeit", betonte Ressortdirektorin Vera Nicolussi-Leck bei der Vorstellung der neuen Koordinierungsstelle und des Konzepts des Mehrjahresplanes für Integration.

haben das neue Statistische Jahrbuch zur Einwanderung vorgestellt: Fernando Biague, Ressortdirektorin Vera Nicolussi-Leck und Matthias Oberbacher (von links)

Das Statistische Jahrbuch zur Einwanderung "Dossier statistico immigrazione 2014", herausgegeben von der nationalen Antidiskriminierungsstelle (UNAR) im Ministerratspräsidium wird in ganz Italien am selben Tag, am heutigen 29. Oktober, vorgestellt. Es enthält die vom Forschungszentrum "Centro studi e ricerche IDOS" erhobenen aktuellen Daten zur Einwanderung in Italien und, in einem eigenen Kapitel angeführt, die Daten zur Einwanderung in Südtirol, wo laut Angaben für das Jahr 2013 50.000 ausländische Mitbürger leben. Das entspricht einem Prozentanteil von 8,8 der Südtiroler Bevölkerung. Den höchsten Ausländeranteil gibt es in den Städten Meran und Bozen. Die Zuwanderer kommen aus insgesamt 137 Ländern.

"Für die Arbeit der neuen Koordinierungsstelle für Integration von neuen Mitbürgern und Mitbürgerinnen des Landes, die im Ressort Bildungsförderung, Deutsche Kultur und Integration angesiedelt ist, sind die erhobenen Daten zur Einwanderung sehr wertvoll und wichtig" betonte Ressortdirektorin Vera Nicolussi -Leck. Die Koordinierungsstelle stütze sich in ihren vier Arbeitsbereichen Beratung, Sensibilisierung, Netzwerkarbeit und Forschung auf die erhobenen Daten und könne davon den Erfolg der bereits eingeleiteten Maßnahmen beobachten oder neue Maßnahmen davon ableiten, erklärte Nicolussi-Leck.

Angesprochen wurde auch der Mehrjahresplan zur Integration, welcher mit den verschiedenen Akteuren vor Ort erarbeitet und weiterentwickelt werden soll. Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Themen Sprache und Arbeit. Die Sprache sei der Schlüssel zur Integration, so die Ressortdirektorin, die Arbeit hingegen der Weg zu Wertschätzung innerhalb der Gesellschaft und zur Unabhängigkeit.

Unabhängig von den Erhebungen der UNAR auf gesamtstaatlicher Ebene sollen demnächst anhand eines Fragenkataloges in Südtirol Analysen vor Ort durchgeführt werden, um konkrete und zielführende Maßnahmen setzen zu können. "Zusammenleben in Vielfalt zu gestalten, um einen Mehrwert für alle, für die Gesellschaft zu erreichen - das ist das Ziel das wir uns gesetzt haben", erklärt Ressortdirektorin Vera Nicolussi-Leck.

Die Daten zur Einwanderung in Italien und Südtirol wurden im Detail von den beiden Vertretern des „Centro studi e ricerche IDOS" für  Südtirol, Fernando Biague und  Matthias Oberbacher, vorgestellt.

 

cl

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