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WFO "Kunter" und "Battisti": Lehrpersonen-Austausch kommt gut an
Der Lehrpersonen-Austausch zwischen der Wirtschaftsfachoberschule "Heinrich Kunter" und dem Istituto Tecnico Economico "Cesare Battisti" in Bozen kommt gut an. Davon haben sich heute (14. 11.) bei einem Schulbesuch Landesrat Christian Tommasini und Schulamtsleiterin Nicoletta Minnei überzeugt. Gemeinsam mit den Schulführungskräften und den Projektverantwortlichen zogen sie eine erste Bilanz.
Muttersprachlicher Fachunterricht in der Zweitsprache ohne Zusatzkosten, Abwechslung in der Methodik und Didaktik, neue Lehr- und Unterrichtserfahrung für die beteiligten Lehrpersonen und insgesamt ein Ausbau des schulischen und kulturellen Austausches: Eine ganze Reihe von Vorteilen bringt der Austausch von Lehrpersonen mit sich, den die beiden Bozner Wirtschaftsfachoberschulen deutscher und italienischer Unterrichtssprache, die WFO "Heinrich Kunter" und das ITE "Cesare Battisti", vor kurzem besiegelt und gestartet haben.
Landesrat Christian Tommasini und Schulamtsleiterin Nicoletta Minnei haben heute das ITE besucht und gemeinsam mit den Schulführungskräften, den Projektverantwortlichen und den Schülerinnen und Schülern eine erste Bilanz gezogen. Der italienische Bildungslandesrat sprach dem Projekt dabei strategische Bedeutung für die Entwicklung der Mehrsprachigkeit an Südtirols Schulen zu, zumal der Austausch zwischen den beiden Schulen sich nunmehr nicht nur auf die Schüler beschränke sondern Lehrpersonen miteinbeziehe.
Der Lehrpersonen-Austausch war vor den Herbstferien angelaufen. Zehn Lehrpersonen verschiedener Unterrichtsfächer - von Betriebswirtschaft über Informatik bis hin zu Bewegung und Sport - beteiligen sich daran. Die deutschsprachigen Lehrpersonen der WFO "Heinrich Kunter" unterrichten in Deutsch an der italienischen Handelsoberschule. Im Gegenzug erteilen die ITE-Lehrpersonen an der WFO Fachunterricht auf Italienisch. "Eine interessante, neue und ganz ungewöhnliche Erfahrung", so Rechtskundelehrer Hanno Barth nach seiner Unterrichtsstunde in einer italienischen Maturaklasse, wo er über Autonomie, Landtag, Südtiroler Parteien gesprochen hatte.
Die Grundlage für den Austausch bildet ein Kooperationsprotokoll, in dem die Schulführungskräfte Barbara Pobitzer und Alberto Del Corso Lehr- und Lerninhalte festgeschrieben haben. Als Zeitrahmen wurde das erste Semester 2014/15 vorgegeben. Zielklassen sind vor allem die letzten beiden Klassen, also die vierte und die Abschlussklasse.
jw
