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Neues Wohnen: Jugendbeiräte treffen Wohnbau-Fachleute

Um neue Ansätze im Bereich des Wohnbaus und des Wohnens ging's bei einem Treffen von Vertretern der Jugendbeiräte aller drei Sprachgruppen mit den Fachleuten der Wohnbau-Abteilung des Landes und des Wohnbauinstituts. Zustande gekommen war das Treffen auf Einladung von Wohnbau-Landesrat Christian Tommasini.

Um neue Formen des Wohnens ging's im Austausch der Jugendbeiräte mit LR Tommasini und den Wohnbau-Fachleuten (Foto: LPA/Piccinotti)

Schon im Oktober hatte das Wohnen im Mittelpunkt eines ersten Treffens der Jugendbeiräte mit den drei Jugend-Landesräten Philipp Achammer, Christian Tommasini und Florian Mussner gestanden, gestern nun folgte ein weiterer Austausch, diesmal im Beisein von Tommasini und den Wohnbau-Fachleuten. Mit ihnen sollte diskutiert werden, inwieweit neue, flexiblere Formen des Wohnens den klassischen Ansatz der Eigentumswohnung ablösen könnten. Tommasini machte in diesem Zusammenhang klar, dass es dabei vor allem um neue Mietmodelle gehen müsse, die vor allem jungen Paaren bzw. Familien zugute kämen und deren Lebensmodelle stützten.

Als Beispiel nannte der Landesrat die Konzepte des Co-Housing und des Co-Working, die in Bozen, Meran und Brixen, aber auch etwa in Bruneck entstehen könnten. Diese ersten Projekte sollten als Pilotprojekte dienen, um das Funktionieren von Modellen zu testen, die zwar in Südtirol noch nicht etabliert seien, in anderen Ländern, vor allem in Skandinavien aber bereits zum Alltag gehörten, so Tommasini. Das Co-Housing funktioniert dabei nach dem Prinzip, dass neben den privaten Räumlichkeiten von allen gebrauchte Einrichtungen im Haus gemeinsam genutzt werden, um so zu sparen, die vorhandenen Platz rationaler zu nutzen und den sozialen Austausch zu fördern, etwa auch zwischen den Generationen. Ähnlich funktioniert das Modell des Co-Workings, bei dem sich mehrere Freiberufler Räumlichkeiten und Einrichtungen teilen.

Ein erster Schritt liege nun darin, so Tommasini, mit dem Wohnbauinstitut die Möglichkeiten eines Pilotprojekts auszuloten, wobei die Umsetzung stets an die jeweilige lokale Realität angepasst werden solle. Dafür solle vor allem in der Peripherie auch der Kontakt mit den Gemeinden gesucht werden. Diese Schritte würden in den nächsten Monaten gesetzt, die Jugendbeiräte auf dem Laufenden gehalten, versprach Tommasini. Allerdings läuft das Mandat der Beiräte demnächst aus, sie müssen demnach neu ernannt werden. 

chr

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