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Schule: Streikbeteiligung recht unterschiedlich

Recht unterschiedlich war die Streikbeteiligung heute (1. Dezember) an Südtirols Schulen. Während an den sonst kaum bestreikten ladinischen Schulen Werte von über 70 Prozent erreicht wurden und der Mittelwert bei 25 Prozent lag, streikten an den deutschen Schulen etwas mehr als drei, an den italienischen weniger als ein Prozent. Erhoben wurden die Daten von den drei Schulämtern.

Überraschend hoch war heute die Streikbeteiligung an den ladinischen Schulen, besser gesagt an zwei Schulsprengeln: Im Schulsprengel Abtei streikten fast 72 Prozent der Lehrkräfte, in Zahlen ausgedrückt sind dies 46 von 64. Auch im Schulsprengel St. Ulrich war mit über 50 Prozent, also 35 Streikenden von 69 im Dienst stehenden Lehrpersonen, die Streikbeteiligung hoch. Zumal an den Oberschulen keine und im Schulsprengel Wolkenstein eine Lehrperson streikten, liegt die durchschnittliche Streikbeteiligung an den ladinischen Schulen bei 25,47 Prozent. Unter den Schulführungskräften enthielt sich niemand der Arbeit. 

Von den deutschen Schulen wurde eine Streikbeteiligung von 3,4 Prozent des Lehrpersonals mit unbefristetem Vertrag gemeldet, während von den Lehrpersonen mit befristetem Vertrag 3,9 Prozent gestreikt haben. Insgesamt waren es 176 der im Dienst stehenden Lehrpersonen, die sich am Streik beteiligt haben. Unter den Führungskräften wurde eine einzige Streikbeteiligung verzeichnet.

An den Schulen mit italienischer Unterrichtssprache lag die Streikbeteiligung bei 0,87 Prozent: Von den 2038 im Dienst stehenden Lehrkräften folgten 17 dem Streikaufruf. Zudem enthielt sich eine Schulführungskraft der Arbeit.

Die Zahlen und Daten über die Streikbeteiligung werden von den drei Schulämtern erhoben und ausgewertet.

jw