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Digitale Verwaltung für Oberschüler
Was die digitale Verwaltung ist, welche Dienste die öffentliche Verwaltung bereits online abwickelt, was eGovernment nutzerfreundlich und bürgernah macht...damit setzen sich Oberschüler und IT-Fachleute im Rahmen des Projekts „eGov meets schools" auseinander. Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt, das kürzlich am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Bruneck seinen Auftakt hatte.
Was ist eGovernment, welche Vorteile bringt eine digitale öffentliche Verwaltung, was kann sie leisten? Mit all diesen Fragen haben sich Ende vergangener Woche am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Bruneck die Schülerinnen und Schüler dreier Abschlussklassen im Rahmen des Projekts "eGov meets schools" auseinander gesetzt.
Mitarbeitende der Landesabteilung Informatik gaben den Oberschülern Einblick in die rechtlichen Grundlagen und die Konzepte, die hinter dem eGovernment, der digitalen Identität und der Online-Dienste stehen. Sie zeigten auch auf, welche Einsparungen und welche Entwicklung sich die öffentliche Verwaltung vom eGovernment erwartet. Veranschaulicht wurde das Ganze durch praktische Beispiele: So wurde ein Stipendienantrag online gestellt, die Anmeldung zur Zweisprachigkeitsprüfung über die eGovernment-Kanäle vorgenommen oder die Steuererklärung, in der Jugendliche ihr Einkommen aus einem Sommerjob erklären, digital ausgefüllt. Die Schüler sprachen von einer aufschlussreichen Veranstaltung, besonderes Interesse zeigten sie für die Themen Datenschutz und Privacy.
"Jugendliche anzusprechen, die bereits mit den digitalen Medien und Kommunikationsmitteln groß geworden sind, und sie mit den eGovernment-Diensten bekannt zu machen, ist für uns besonders wichtig. Sie sind ja die Nutzer von Morgen", betont Informatiklandesrätin Waltraud Deeg. "Es geht uns dabei darum, unsere Dienstleistungen bekannt zu machen. Wir wollen aber aus den Gesprächen mit den Jugendlichen auch Erkenntnisse ziehen, wie wir unsere Dienste möglichst nutzerfreundlich und bürgernah ausrichten können", so IT-Landesrätin Deeg.
Das Projekt "eGov meets schools" ist Teil des Programms "Südtirol Digital 2020" zur Gestaltung der digitalen Zukunft Südtirols. Es stellt eine Synergie zum Projekt "Senioren online" dar, bei dem der KVW gemeinsam mit den Landesabteilungen für Informationstechnik und Sozialwesen Senioren in die digitale Welt einführt. "Mit diesen beiden Initiativen, die von der IT-Abteilung des Landes mitgetragen und begleitet wurden, wollten wir den besondern Bildungsbedarf decken, den eine Erhebung der Südtirol Informatik AG SIAG bei Jugendlichen und Senioren ausgemacht hatte", so Landesrätin Deeg.
Die nächsten Fortbildungsveranstaltungen finden im Jänner am Realgymnasium und der Fachoberschule für Bauwesen "Peter Anich" in Bozen, im Februar an der Wirtschaftsfachoberschule "Franz Kafka" in Meran und am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Brixen statt.
jw
