Aktuelles

Schüler-Beirat tagt: Bildungsomnibus, Jugendgewalt, Förderungen

Das Gutachten zum Bildungs-Omnibusgesetz, Maßnahmen gegen Gewalt unter Jugendlichen und neue Möglichkeiten der Förderung: Die Tagesordnung der Sitzung des Landesbeirats der Schülerinnen und Schüler (LBS) am vergangenen Montag hat eine breite Palette von Themen abgedeckt.

Hat erstmals im Landtags-Sitzungssaal getagt: Der Landesbeirat der Schülerinnen und Schüler (Foto: Verena Hilber)

Erstmals haben sich die Mitglieder des LBS im Sitzungsaal des Landtags eingefunden, um aktuelle Themen in der Bildungspolitik aus Sicht der Schüler zu besprechen. So galt es zunächst, den Entwurf des Bildungs-Omnibusgesetzes zu begutachten - mit positivem Ausgang: "Der Entwurf war schon vorher vom LBS begrüßt worden", so Matthias von Wenzl, der Vorsitzende des LBS. Mit dem Gesetz würden die Rahmenbedingungen für eine Entlastung geschaffen: "Was jedoch leider nach wie vor fehlt, ist ein sinnvolles Konzept zur Umsetzung", so von Wenzl.

Auf der Tagesordnung der Sitzung stand auch das - auch von den Medien immer wieder aufgegriffene - Thema der physischen und psychischen Gewalt unter Jugendlichen. "Der LBS hält es in diesem Zusammenhang für sinnvoll, über dieses Thema auf allen Ebenen zu sensibilisieren und zu informieren, damit die zuständigen Stellen solche Meldungen ernst nehmen", so der LBS-Vorsitzende. Auch die bereits eingerichtete Mobbing-Hotline wurde vom LBS begrüßt, der sich ausdrücklich von jeglicher Hetze und Ausländerfeindlichkeit distanziert hat: "Die Problematik des Mobbings zieht sich durch alle Bevölkerungsgruppen", so von Wenzl.

Wenig erfreut hat der LBS die angedachten Sparmaßnahmen im Förderbereich zur Kenntnis genommen. "Wir begrüßen allerdings das Vorhaben von Landesrat Philipp Achammer, möglichst nicht direkt bei Familien und Schülern zu sparen, sondern weniger schmerzhafte Bereiche etwas zu kürzen und möglichst alle Fördermaßnahmen aufrecht zu erhalten", so der LBS-Vorsitzende. Der Beirat hat zudem den Vorschlag aufgeworfen, Schulbücher in Druck- oder digitaler Form von den Schulen ankaufen zu lassen, um diese den Jugendlichen zu einem Bruchteil des Kaufpreises anbieten zu können.

chr

Bildergalerie