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Ladinische Oberschulen: Drei Direktionen bestätigt

Angemessene Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort anbieten und die Attraktivität der ladinischen Oberschulen weiterhin garantieren: Darauf zielt der Schulverteilungsplan der ladinischen Oberschulen ab. Mit seiner Genehmigung hat die Landesregierung in dieser Woche auch die drei Direktionen und die verschiedenen Fachrichtungen genehmigt.

"Durch die Bestätigung des bestehenden Bildungsangebotes an den ladinischen Oberschulen kann die ladinische Sprachgruppe auch in Zukuft auf lokale Ausbildungsmöglichkeiten nach dem paritätischen Schulmodell zählen", ist der ladinische Landesrat Florian Mussner überzeugt. "In der Fachoberschule Raetia wurde auch die Fachrichtung mit dem Bildungsschwerpunkt Sport bestätigt", so Landesrat Florian Mussner nach der Genehmigung des Schulverteilungsplanes durch die Landesregierung. Der Plan gilt für die Oberstufe der ladinischen Ortschaften, und zwar bis zum Schuljahr 2019/2020.

Die drei vom neuen Schulverteilungsplan der ladinischen Ortschaften vorgesehenen Direktionen sind jene der Wirtschaftsfachoberschule "Raetia" sowie des Kunstgymnasiums mit angeschlossener Landesberufsschule für das Kunsthandwerk in St. Ulrich. Dazu kommt die Direktion des Oberschulzentrums in Stern, welche die Fachoberschule für Wirtschaft und das Sozialwissenschaftliche Gymnasium umfasst. Dabei wird ein Teil der Unterrichtsfächer der verschiedenen Fachrichtungen für alle Schüler gemeinsam angeboten, wodurch finanzielle Ressourcen eingespart werden.

"In den vergangenen Jahren wurden große Anstrengungen unternommen, um die Attraktivität der ladinischen Oberschulen durch ein breiter angelegtes Bildungsangebot zu steigern. So konnten die Schülerzahlen beträchtlich angehoben werden. Gab es im Schuljahr 2005/06 noch 288 Einschreibungen, so waren es im laufenden Schuljahr 549 - das entspricht einer Steigerung von 90 Prozent. Dennoch werden wir uns die landesweit vorgesehene Mindestzahl von 300 Schülerinnen und Schülern für eine Direktion vor Augen halten müssen", sagt Landesrat Mussner.

Die Genehmigung des Verteilungsplans durch die Landesregierung erfolgte nach dem positiven Gutachten der ladinischen Sektion des Landesschulrates und nach Anhörung des Rates der Bürgermeister der ladinischen Täler. "Der neue Verteilungsplan für die Oberstufe mit den drei Direktionen stärkt unser Schulsystem und bietet Lehr- und Führungskräften weiterhin Sicherheit und Stabilität", ist Landesrat Mussner überzeugt.

kl