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LR Achammer zu Kinderlandtag: "Mitbestimmung darf kein Alibi sein"

"Mit dem ersten Südtiroler 'Kinderlandtag’ hat die Katholische Jungschar Südtirols einen wichtigen Impuls für die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen gesetzt", ist Landesrat Philipp Achammer überzeugt. Nur durch eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Ergebnissen könne aktives Engagement bei der jüngeren Generation gefördert werden, so der Landesrat.

Landtagsabgeordnete treffen Kinder beim Kinderlandtag

Nicht die Landtagsabgeordneten waren heute (13. Februar) die Hauptdarsteller im Plenarsaal des Südtiroler Landtages, sondern Kinder und Jugendliche im Alter von elf bis 14 Jahren. Beim von der Jungschar organisierten ersten Südtiroler Kinderlandtag konnten Kindern und Jugendliche ihre Meinungen, Wünsche, Forderungen, Gedanken und Erfahrungen einbringen. „Kinder und Jugendliche zu beteiligen bedeutet, dass sie bei den verschiedenen Entscheidungen, die ihr Lebensumfeld betreffen, aktiv mitreden und mitgestalten, aber auch mitbestimmen können“, so der für Jugendarbeit zuständige Landesrat Achammer.

In vielen internationalen Dokumenten wie der Agenda 21, der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen oder dem Weißbuch Jugend der Europäischen Union findet die Beteiligung junger Menschen auf kommunaler und regionaler Ebene Beachtung. „Mit dem ersten Südtiroler Kinderlandtag hat die Katholische Jungschar Südtirols eine wertvolle Initiative zur Partizipation gestartet, die wir als politische Entscheidungsträger aktiv unterstützen“, so Landesrat Achammer. Im Zuge der Diskussionen beim ersten Südtiroler Kinderlandtag wurde heute der Vorschlag lanciert, die Einsetzung eines dauerhaften Kinder- und Jugendparlaments anzustreben. Landesrat Achammer kann dieser Idee einiges abgewinnen und versicherte, die Machbarkeit dieser Empfehlung zu überprüfen.

In den weiteren von den Kindern vorgebrachten Themen ist es vorrangig um deren Lebensräume, um Freizeitgestaltung, Schule und Gemeinschaft gegangen. Landesrat Achammer versprach, sich mit den Anliegen, Anregungen und Wünschen seinen Zuständigkeitsbereich betreffend in den kommenden Tagen auseinandersetzen und auf seiner Homepage und den sozialen Netzwerken dazu Stellung zu beziehen. Es sei nämlich von zentraler Bedeutung, die aufgegriffenen Themen Ernst zu nehmen, gewissenhaft zu reflektieren und eine fundierte Antwort darauf zu geben. Beteiligung von Kindern und Jugendlichen darf kein Alibi sein, sondern soll zur Verbesserung der Lebenssituation junger Menschen beitragen.

ohn

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