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Landesräte Achammer und Mussner: "Sprache ist Schlüssel zur Kultur"
"Die Muttersprache ist unverzichtbare Grundlage für die Stärkung der eigenen Kultur und Traditionen", erklären die Bildungs- und Kulturlandesräte Philipp Achammer und Florian Mussner anlässlich des Welttages der Muttersprache am 21. Februar. Sprache und Sprachbewusstsein zu pflegen sei besonders in einem mehrsprachigen Land wie Südtirol notwendig.
"Muttersprache und Kultur, sowie deren Pflege und Weitergabe sind Voraussetzungen um Bewusstsein und Solidarität für die Sprache und die Kultur anderer zu entwickeln", erklärt der für Deutsche Bildung, Kultur und Integration zuständige Landesrat Philipp Achammer. Der "Internationale Tag der Muttersprache", den die Vereinten Nationen auf Vorschlag der UNESCO am 21. Februar ausgerufen haben, soll dazu anregen, die Muttersprache zu fördern, an die Bedeutung des Kulturgutes Sprache zu erinnern und die sprachliche und kulturelle Vielfalt als universelle Werte zu sehen, die Einheit und Zusammenhalt einer Gesellschaft stärken.
"Die Förderung der Muttersprache ist für die Entwicklung einer soliden Zwei- und Mehrsprachigkeit, die in der heutigen globalisierten Welt immer wichtiger wird, von großer Bedeutung und eine Grundvoraussetzung", so Landesrat Achammer. In Südtirol werden mittlerweile rund 150 Sprachen gesprochen - eine unglaubliche kulturelle Vielfalt. Für die Kinder der neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Südtirol sei es notwendig und wichtig, die Landessprachen zu erlernen - genauso wichtig sei aber auch die Erlernung der eigenen Muttersprache, betont der für Integration zuständige Bildungs- und Kulturlandesrat Philipp Achammer.
Der Landesrat für die ladinische Schule und Kultur, Florian Mussner, nimmt den "Welttag der Muttersprache" zum Anlass darauf hinzuweisen, wie wichtig die Pflege der Muttersprache für den Erhalt von Minderheitensprachen ist: "Die Sprache ist der Schlüssel zur Kultur. Der Gebrauch und die Pflege der Muttersprache ist besonders für Minderheiten die Grundlage für die Festigung der kulturellen Identität und das Fundament zur Vermittlung der eigenen Geschichte und Traditionen an die nachkommenden Generationen".
Von den rund 6.000 Sprachen, die heute weltweit gesprochen werden, sind nach Einschätzung der UNESCO die Hälfte vom Verschwinden bedroht. "Die ladinische Sprache ist das wichtigste Kulturgut unserer Minderheit, deshalb ist es von grundlegender Bedeutung, dass wir unsere Sprache tagtäglich leben und gebrauchen", so Ladiner-Landesrat Florian Mussner, der betont, dass die Sprache nicht nur ein Mittel zur Kommunikation sei, sondern das kulturelle Erbe einer Gemeinschaft verkörpere, das es gelte den jüngeren Generationen weiterzuvermitteln. Mussner weist darauf hin, dass die ladinische Minderheit in Südtirol einen besonderen Schutz genießt und auf eigene Institutionen, Schulen und Bildungsprogramme zurückgreifen kann, welche die Sprache, schulische Ausbildung und ladinische Kultur wissenschaftlich aufarbeiten und für den Erhalt der kulturellen und sprachlichen Merkmale eine wichtige und unverzichtbare Säule darstellen.
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