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Ehrenamt: Rahmenbedingungen und Abläufe sollten vereinfacht werden

Ein Maßnahmenpaket zur Reduzierung von Auflagen für Vereine und Verbände im Kulturbereich soll demnächst geschnürt werden, um die Arbeit der vielen ehrenamtlich Tätigen in Südtirol weiterhin zu ermöglichen. Die Landesregierung hat in ihrer Sitzung vom 24. Februar auf Vorschlag von Landesrat Achammer beschlossen, eine Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Rahmenbedingungen und Abläufe einzusetzen.

Eine Vielzahl an ehrenamtlich tätigen Personen in Vereinen und Verbänden gerade im kulturellen Bereich leisten einen sehr wichtigen Beitrag zur ständigen Weiterentwicklung und zur Steigerung der Lebensqualität unserer Gesellschaft, ohne Gewinnabsichten zu verfolgen. Um die für Südtirol so notwendige ehrenamtliche Tätigkeit weiterhin zu ermöglichen hat die Landesregierung vereinbart eine Arbeitsgruppe einzusetzen, welche mit der Erarbeitung eines Maßnahmenpaketes zur Verbesserung der Rahmenbedingungen und Abläufe betraut wird.

"Die Anzahl der zu beachtenden rechtlichen Bestimmungen und bürokratischen Hürden hat sich in den vergangenen Jahren ständig vermehrt, was mittlerweile ein effizientes Arbeiten in den ehrenamtlich geführten Vereinen und Verbänden zunehmend erschwert oder sogar verhindert", berichtet Landesrat Philipp Achammer. "Haftungsfragen und die damit verbundenen Unsicherheiten belasten Vereine und insbesondere Ehrenamtliche mit Führungsverantwortung erheblich", so der Kulturlandesrat. Neben dem Übergang der Kompetenz für die Bewilligung öffentlicher Veranstaltungen auf die Gemeinden sind es derzeit vor allem die jüngsten staatlichen Änderungen im Bereich der Autorenrechte, welche die ehrenamtlichen Organisationen im Kulturbereich vor neue und vielfach nicht lösbare Herausforderungen stellen.

"Um die für Südtirol so notwendige ehrenamtliche Tätigkeit weiterhin zu ermöglichen, ist es unbedingt notwendig die Rahmenbedingungen zu verbessern bzw. die Abläufe zu vereinfachen", erklärt Kulturlandesrat Philipp Achammer. "Aus diesem Grund sollte eine Arbeitsgruppe mit Vertretern von Verbänden und Organisationen und den zuständigen Verwaltungsämtern eingerichtet werden, welche beauftragt wird, zeitnah, neben einer Analyse der Schwierigkeiten, auch ein Maßnahmenpaket mit möglichen Lösungsansätzen, die im Kompetenzbereich des Landes oder der Gemeinden liegen, zu erarbeiten. Außerdem soll es Ziel der Arbeitsgruppe sein, Vorschläge zu unterbreiten, welche auf Staatsebene weiterverfolgt werden müssen", so Landesrat Achammer.

Auftrag und Ergebnis dieser Arbeitsgruppe solle es sein, die einzelnen Thematiken aufzugreifen, die Beratung der Vereine und Verbände zu intensivieren und dadurch deren Arbeit zu erleichtern und zu vereinfachen.

Angesprochen wurde außerdem die Idee eines so genannten "Kulturbüros". Es müsse im Rahmen der Arbeitsgruppe geklärt werden, welche bürokratischen Abläufe im Kulturbereich gemeinsam, also in Zusammenarbeit zwischen Vereinen, Organisationen und Verbänden, besser organisiert werden könnten.

cl