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Promemoria Auschwitz: Projekt wird auch in kommenden Jahren weitergeführt

Gemeinsam mit 300 Jugendlichen haben sich die beiden Landesräte Philipp Achammer und Christian Tommasini vergangene Woche auf die „Reise der Erinnerung“ nach Polen gemacht. Bei ihrem Besuch des Krakauer Ghettos und des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau gedachte die Gruppe aus Südtirol und dem Trentino der Opfer des Nationalsozialismus.

Wichtige Station der Reise der Erinnerung - die Landesräte Philipp Achammer und Christian Tommasini mit den Jugendlichen in Auschwitz-Birkenau

"Damit sich die Geschichte kein zweites Mal wiederholt, müssen wir Lehren aus der Vergangenheit ziehen und den Weg für eine Zukunft des Friedens bereiten", betont Landesrat Philipp Achammer. Die beiden Landesräte Achammer und Tommasini waren gemeinsam mit 300 Jugendlichen aus Südtirol und dem Trentino vergangene Woche in Polen. „Promemoria Ausschwitz. Die Reise der Erinnerung - il viaggio della Memoria" ist ein sprachgruppenübergreifendes Projekt, das den Jugendlichen ermöglicht, sich mit dem dunkelsten Kapitel der Geschichte des 20. Jahrhunderts, der Zeit des Naziregimes und der Shoah aktiv und gemeinsam auseinanderzusetzen. Heuer beteiligten sich neben den 150 Südtiroler Jugendlichen unterschiedlicher Sprachgruppen aus den verschiedenen Teilen des Landes auch erstmals 150 Jugendliche aus dem Trentino. Organisatoren des Bildungsprojektes, das heuer nun schon zum fünften Mal stattfand, sind die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste, Arciragazzi Bozen, Arci Trentino und Verein Deina Trentino Alto Adige. Allen gemeinsam ist das Anliegen, sich mit der Geschichte aktiv auseinanderzusetzen, der gemeinsame Blick nach Vorne und die gemeinsame Gestaltung der Zukunft.

Die Besichtigung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, des Krakauer Ghettos sowie der Fabrik von Oskar Schindler waren eindrucksvolle Stationen der Reise, an denen der Opfer des Nationalsozialismus gedacht wurde. Wesentlicher Teil des Projektes bilden auch die Vortreffen, bei denen die Geschichte rund um den Zweiten Weltkrieg aufgearbeitet wird und die Nachbereitung, die jetzt nach der Rückkehr aus Krakau bei einem gemeinsamen Treffen in Toblach am 21. und 22. März erfolgen wird.

"‎Ausschwitz steht wie kein anderer Ort für das abscheuliche Verbrechen des ‪‎Nationalsozialismus, wo über eine Million Menschen hingerichtet wurden. Vor 70 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau befreit. Unsere Generation hat das Glück, dass sie die schrecklichen Gräuel dieser Zeit nicht miterlebt hat. Wir aber tragen Verantwortung für die Erinnerung daran", betont Landesrat Philipp Achammer.

"Diese Reise war nicht nur ein Kennenlernen fremder Orte, sondern eine wahre Reise in die Vergangenheit, eine Reise in die Geschichte. Es ist wichtig sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und Zeugen und so Wächter der Geschichte zu sein", unterstreicht Landesrat Tommasini. Deshalb sei es wichtig, das Projekt auch in den kommenden Jahren fortzuführen und auch auf das Bundesland Tirol auszuweiten, meinen die Landesräte unisono.

cl

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