Aktuelles

20. Mathematik-Modellierungswoche abgeschlossen: interessant und spannend

Wie sich der Schwierigkeitsgrad bei Kletterrouten definiert, wie man in Südtirol beim Heizen ohne Gas und Erdöl auskäme oder wie Äpfel mithilfe der digitalen Fotografie verpackt werden könnten, damit setzten sich Schüler, Lehrpersonen und Vertreter lokaler Unternehmen während der Mathematik-Modellierungswoche auseinander. Die Ergebnisse wurden heute im Beisein von LR Philipp Achammer vorgestellt.

Auch das Wetter hat mitgespielt: Die Teilnehmer und Projektpartner der 20. Modellierungswoche kamen beim mathematischen Modellieren zu erstaunlichen Lösungen

Während der Projektwoche, die zum zwanzigsten Mal stattfand, beschäftigten sich 25 Schüler, zehn Lehrpersonen, Martin Bracke vom Felix-Klein-Zentrum Kaiserslautern und Vertreter der Europäischen Akademie, der Universität Bozen und dreier lokaler Unternehmen mit realen Problemstellungen aus den Bereichen Umwelt, Verkehr, Sport, Bildbearbeitung und Sport.

Heute, 13. März, stellten in der Fortbildungsakademie Schloss Rechtenthal in Tramin die Teilnehmer die Ergebnisse der Woche vor. So untersuchten die Jugendlichen verschiedene Kletterrouten nach objektiven Kriterien, maßen den menschlichen Körper aus, analysierten den Bewegungsradius von Armen, Beinen und Füßen und konnten so erklären, wie sich der Schwierigkeitsgrad einer Kletterroute ergibt.
Ein "brennendes" Thema der Woche war auch die Frage, wie sich Erdöl und Gas beim Heizen einsparen ließen oder wie überhaupt darauf verzichtet werden könnte. Die jungen Mathematiker kamen zum Schluss, dass sich Wärmespeicherung in Form von Wasserstoff oder Methan oder Geothermie am ehesten dafür eignen würden.
Wie Äpfel am besten sortiert werden könnten, damit sie bei der Verpackung mit dem Stängel und ihrer "roten Backe" nach oben und in dieselbe Richtung zeigen, damit beschäftigte sich eine weitere Gruppe. Als Lösung kam die digitale Bildbearbeitung ins Spiel, die durch Scannen und digitale Fotografie und dem nötigen mathematischen Know-how das Problem in den Griff bekommen könnte.

Begeistert zeigte sich Bildungslandesrat Philipp Achammer heute bei der Präsentation der Ergebnisse der Woche: "Mit dieser Mathematik-Modellierungswoche wurde nun bereits zum 20. Mal dazu beigetragen, unmittelbare und praktische Ansätze zu festigen. Es wurde aufgezeigt, dass mathematische Lösungen im Alltag und Berufswelt hilfreich und spannend sein können. Dadurch wird eine andere Sicht auf die Mathematik geworfen, die sonst gerade unter Schülern eher als trocken gilt."

Auch Marta Herbst, Inspektorin für den mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich am Deutschen Schulamt, lobte die Teilnehmer der Woche für ihre intensive und professionelle Arbeit. "Mathematisches Modellieren ist eine Kompetenz, die an den Schulen noch stärker zu fördern wäre, da sie sich an realen Problemstellungen orientiert", so Herbst.

Bildungslandesrat Philipp Achammer und Inspektorin Marta Herbst dankten der Koordinatorin der Woche, Karin Höller, die seit Jahren diese Initiative organisiert und durchführt und in besonderer Weise den Schülern, Betrieben und Kooperationspartnern, die durch die gute Zusammenarbeit zum großen Erfolg dieser Initiative beitragen.

cl

Bildergalerie