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Grundschule "Alexander Langer" eingeweiht: sprach- und kulturübergreifend

Die Grundschule "Alexander Langer" im Stadtviertel Firmian ist heute (23. März) eingeweiht worden. Die Bildungseinrichtung, die bereits mit Beginn des Schuljahres ihren Betrieb aufgenommen hat, steht ganz im Geiste von Alexander Langer sprach- und kulturübergreifend allen Bewohnern des Viertels zur Verfügung.

Die Bildungslandesräte Christian Tommasini (links) und Philipp Achammer (rechts) bei der Einweihung der Grundschule "Alexander Langer" im Bozner Stadtviertel Firmian (Foto: LPA/M.Diquirico)

Der Landesrat für Deutsche Bildung, Kultur und Integration, Philipp Achammer, unterstrich die Brückenfunktion der neuen Schule, in der sich erstmals Schüler der deutschen und der italienischen Grundschule die Räumlichkeiten teilen. Die neue "Alexander-Langer-Schule", so Landesrat Achammer, leiste einen wertvollen Beitrag zur Kommunikation und zu einem guten Miteinander der Schüler und Eltern beider Sprachgruppen, der italienischen und deutschen Bevölkerung, sowie der neuen Mitbürger. In Anlehnung an den Titel des Liedes "Schule ist mehr", das von den Kindern bei der Einweihungsfeier gesungen wurde, sagte Landesrat Philipp Achammer: "Diese Schule ist in der Tat nicht nur ein Schulgebäude im engeren Sinne, sondern ein Begegnungsort, wo Austausch möglich ist und wo Gemeinschaft gelebt wird, ganz gleich welcher Sprachgruppe die Schüler angehören oder welches ihr Heimatland ist", betonte Achammer. An der Feier zur Einweihung der Grundschule nahmen neben Bürgermeister Luigi Spagnolli und weiteren Mitgliedern der Bozner Stadtregierung, den beiden Bildungslandesräten Philipp Achammer und Christian Tommasini auch die beiden Schulamtsleiter Nicoletta Minnei und Peter Höllrigl teil.

In der neuen Schule ist Platz für insgesamt 15 Klassen: fünf Klassen der deutschen Grundschule und zehn Klassen der italienischen Grundschule. Der Schulkomplex, ein moderner Bau, ist in zwei Bereiche geteilt, die durch gemeinsame Einrichtungen wie die Mensa verbunden sind. Die Turnhalle und die Stadtviertelbibliothek sind zudem auch von außen zugänglich. Die Schule verfügt auch über eine Aula Magna mit 165 Plätzen, die zu einem neuen Zentrum des Wohnviertels werden soll.

Landesrat Christian Tommasini erklärte wie wichtig der Austausch zwischen den Schülern der verschiedenen Sprachgruppen sei. Gemeinsames Lernen und gemeinsame Aktivitäten seien unerlässlich für die Entwicklung der Schüler hin zu bewussten aktiven Bürgern. Gleicher Meinung waren auch die beiden Schuldirektoren Heidi Niederkofler und Paolo Lorenzi, die, ganz im Sinne des verstorbenen Politikers Alexander Langer, dessen Name die Schule trägt, auf ein sprachgruppen- und kulturübergreifendes Schulmodell verwiesen.

Die Grundschule "Alexander Langer" konnte nach einer Projektierungs- und Bauzeit von zehn Jahren, Baukosten von 9 Mio. und 1,5 Mio. für Einrichtung rechtzeitig zum Beginn des laufenden Schuljahres fertiggestellt werden.

cl

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