Aktuelles
Netz der Weiterbildung formiert sich
Von der "Dialogrunde Weiterbildung" hin zum "Netz der Weiterbildung"- dies die Entwicklung des Treffens des Landesamtes für Weiterbildung der deutschen Kulturabteilung mit den Weiterbildungseinrichtungen. Beim Treffen heute in der Eurac waren erstmals die Vertreter der Weiterbildung der italienischen und der ladinischen Sprachgruppe vertreten sowie eine Organisation im Bereich der Migranten.
"Weiterbildung für alle" war das Hauptthema des Treffens, das heute (24. März) in der Europäischen Akademie Eurac stattgefunden hat. Die in der Weiterbildung tätigen Akteure aller Sprachgruppen sollten sich zu einem Netz zusammenschließen und gemeinsam an den Herausforderungen arbeiten. Dies haben die beiden Landesräte Philipp Achammer und Christian Tommasini angeregt und zu dem heutigen Treffen eingeladen, das, aufbauend auf den "Dialogrunden Weiterbildung" von 2012 und 2013 vom Landesamt für Weiterbildung organisiert wurde. Abgeschlossen wurde das Treffen am Nachmittag mit einer Dikussion mit den Landesräten Achammer und Tommasini und den Vertretern der Landesämter und der Weiterbildungseinrichtungen. Anknüpfend an die Bedürfnisse und Erwartungen, die im Laufe des Tages von den Teilnehmern der Dialogrunde erarbeitet und formuliert wurden, wurde das Thema "Weiterbildung für alle, für Deutsche, Italiener, Ladiner, und Migranten" auch mit den Landesräten diskutiert und beleuchtet.
Es gehe darum Qualität vor Quantität zu setzen, erklärte Landesrat Philipp Achammer und man müsse "Mut zur Lücke" haben, betonte der Kulturlandesrat. Weiterbildung für alle, so Achammer, sei künftig nur durch eine verstärkte Vernetzung, nach innen wie auch nach außen, zu bewerkstelligen. Es gehe darum, die Chancengleichheit zu gewährleisten, Menschen in ihrer nachschulischen Entwicklung zu unterstützen und zwar alle Zielgruppen und lebenslang. Um dies weiterhinzu gewährleisten zu können, müsse verstärkt auf Netzwerkarbeit gesetzt werden, "Die Vernetzung untereinander sowie nach außen der einzelnen Bildungsträger ist ganz wichtig", so Achammer, "hier müssen wir alle, sprachgruppenübergreifend zusammenarbeiten".
Landesrat Christian Tommasini verwies ebenfalls auf die notwendige und unerlässliche Zusammenarbeit aller Akteure im Bereich der Weiterbildung sowie auf Projekte, welche die Sprachgruppen zusammenbringen und auf die Weiterbildungsangebote für unsere neuen Mitbürger und Mitbürgerinnen. Das Recht auf Weiterbildung gelte es für alle Zielgruppen umzusetzen.
Die Direktoren der deutschen wie italienischen Kulturabteilung des Landes, Armin Gatterer und Antonio Lampis, zeigten sich mit dieser "neuen" Dialogrunde, die erstmal in neuer Zusammensetzung, gemeinsam mit den italienischen und ladinischen Kollegen stattfand, sehr zufrieden. Durch den gegenseitigen Austausch könne so ein wahres "Netz der Weiterbildung" entstehen, das die Herausforderungen in Südtirols Weiterbildungslandschaft gemeinsam meistert.
cl