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Beim Reden kommen die Leut' z'samm - Es werden noch Freiwillige gesucht

Dank der Sprachpartnerschaft im Rahmen des Projekts "Voluntariat per les llengües - Ich gebe mein Deutsch weiter" konnten viele Menschen fremder Muttersprache ihre Deutschkenntnisse verbessern und Vertrauen im Umgang mit dieser Sprache gewinnen. Als nächster Schritt ist ein Netzwerk für den interkulturellen Kontakt geplant. Gesucht werden noch Freiwillige, die ihr Deutsch weitergeben möchten.

"Voluntariat per les llengües - Ich gebe mein Deutsch weiter": Die Sprachschüler und -lehrer haben sich vor einigen Tagen erstmals im Kulturzentrum Trevi zu einem Meinungsaustausch getroffen. Foto: LPA/Abteilung Italienische Kultur

Vor wenigen Tagen fand im Kulturzentrum Trevi im Rahmen des Projekts "Voluntariat per les llengües - Ich gebe mein Deutsch weiter" ein erstes Treffen zwischen den freiwilligen "Sprachlehrern" und ihren "Schützlingen" statt. Das Projekt, das vom Amt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen der Landesabteilung für Italienische Kultur zusammen mit dem Centro Studi e Ricerche A. Palladio ins Leben gerufen wurde, ist darauf ausgerichtet, dass sogenannte Sprachpaare gebildet werden, die eine festgelegte Anzahl an Stunden ihrer Freizeit der Konversation in der vorgesehenen Sprache widmen.

Das Treffen war vor allem dem Gedanken- und Erfahrungsaustausch gewidmet, sollte aber auch als Dank an die zahlreichen Teilnehmer verstanden werden. Als interessanter Vorschlag wurde dabei der Aufbau eines Netzwerks zwischen den Teilnehmern angeregt, um die Kontakte zu erleichtern. Außerdem wurde auch der Wunsch geäußert, das Projekt noch weiter auszubauen, evtl. die Schulen mit einzubeziehen und noch mehr Teilnehmer zu gewinnen. Die Diskussion hat gezeigt, dass alle Teilnehmer vom Projekt überzeugt und begeistert sind und die Idee des interkulturellen Dialogs und der Freundschaft über die Sprachgrenzen hinweg unterstützen.

Es haben zirka 50 Personen am Treffen teilgenommen. Zum Teil waren es "Sprachgeber/-innen" und zum Teil "Sprachnehmer/-innen", die einen noch besseren Einblick in das Projekt gewinnen wollten. In kleinen Gruppen konnten sie unter der Leitung von Tutoren ihre Meinung kundtun und Vorschläge einbringen. Allgemein ist durchgeklungen, dass der Dialog mit dem eigenen Sprachpartner viel dazu beigetragen hat, sich freier und ohne Ängste in der fremden Sprache auszudrücken. Dies hat zu einer Verbesserung der sprachlichen Kompetenz geführt, und zwar sowohl in objektiver Hinsicht (korrekter Sprachgebrauch), als auch auf subjektiver Ebene (Abbau mentaler Barrieren).

Die Lernenden und die freiwilligen Sprachlehrer unterstrichen außerdem gleichermaßen, dass das Projekt für sie eine kulturelle Bereicherung darstellt: Es handelt sich um eine menschliche Begegnung und einen Austausch von unterschiedlichen Standpunkten, um eine Annäherung verschiedener Kulturen, Mentalitäten und Traditionen. Nicht selten ist daraus auch eine echte Freundschaft entstanden. Offenheit gegenüber anderen und eine positive Einstellung nicht nur gegenüber der jeweils anderen Sprachgruppe, sondern auch in Bezug auf Menschen aus fremden Ländern oder einem fernen Kulturkreis ergeben sich dabei fast von selbst.

Das Treffen war somit auch ein wichtiges Feedback für die Organisatoren und eine Bestätigung ihrer Arbeit.

me

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