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Lehrererinnerungen: Buch über ladinische Schule von Franz Vittur

Die Entwicklung der ladinischen Schule zeichnet der ehemalige Lehrer und ladinische Schulamtsleiter Franz Vittur in seinem ladinischen Buch „Recordanzes de n maester“ (Erinnerungen eines Lehrers) nach. Der Autor hat das Buch am 5. Juni im Beisein von LR Florian Mussner in Pedratsches (Gemeinde Abtei) vorgestellt.

Bei der Buchvorstellung (v.l.): der Direktor des Bereiches Innovation und Beratung Felix Ploner, Schulamtsleiter Roland Verra, der Buchautor Franz Vittur, Daria Valentin (Lektorat) und Landesrat Florian Mussner. (Foto: LPA/Roman Clara)

Die ladinische Schule mit ihren Besonderheiten ist wichtiges Bestandteil des kulturellen und sozialen Lebens in Gröden und im Gadertal und hat maßgeblich zum Erhalt der ladinischen Sprache und Kultur beigetragen. Wie das paritätische ladinische Schulmodell entstanden ist und welche Personen an dessen Entwicklung beteiligt waren, beschreibt der ehemalige Lehrer 1946 bis 1958), Schuldirektor (1958 bis 1975)  und erste ladinische Schulamtsleiter (1975 bis 1992) sowie spätere Schulinspektor Vittur auf 100 Seiten in seinem Buch „Recordanzes de n maester" (Erinnerungen eines Lehrers). Das Buch wurde vom Ressort für ladinische Schule und Kultur mit der Unterstützung der Raiffeisenkasse Abtei herausgegeben und vermittelt Wissenswertes über die Geschichte der ladinischen Schule und des paritätischen Schulmodells. Geschrieben ist das Buch als Autobiografie. Vittur schildert seine Erfahrungen und Reflexionen, wobei er auch seine Schul- und Stundentenzeit miteinbezieht.

Vittur hat sein Buch am 5. Juni in Abtei selbst vorgestellt. Der Buchautor ging dabei besonders auf die Wichtigkeit des Lehrerberufs ein: "Lehrer zu sein ist ein wunderschöner Beruf, der auch heute noch eine der Grundsäulen eines jeden Bildungssystems ist." Für ihn sei das Schreiben über seine Erinnerungen als Lehrer, Direktor und Schulamtsleiter auch eine Möglichkeit gewesen, Erinnerungen zu sammeln über wichtige Entscheidungen in Bezug auf das Entstehen des paritätischen Schulmodells, das heute ein Hauptmerkmal des Bildungssystems der ladinischen Minderheit darstelle, so Vittur. Der Landesrat für ladinische Schule und Kultur Florian Mussner lobte bei der Buchvorstellung "die Ideen und Visionen von Franz Vittur, welche er bei der Entwicklung des paritätischen Schulmodells angewandt hat und von denen man heute die Früchte ernten kann." Vittur habe nicht nur als Lehrer, Direktor und Schulamtsleiter einen großen Beitrag für die ladinische Schule und Kultur geleistet, sondern auch als Schriftsteller und Mitglied vieler kulturellen Vereinigungen, so Mussner.

SAN

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