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Landesrat Achammer in Wien: Aussprache zu Bildung und Kultur

Landesrat Philipp Achammer war heute (22. Juni) zu einer Besprechung in Wien, wo er sich mit Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek, Minister Josef Ostermayer und Staatssekretär Harald Mahrer traf. Die Zusammenarbeit zwischen der Universität Bozen und der Pädagogischen Hochschule Tirol, die Teilnahme an Bundeswettbewerben und die Anerkennung des Lehramtsstudiums in Italien kamen dabei zur Sprache.

Landesrat Philipp Achammer traf heute in Wien mit Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek zusammen. Foto: LPA

Landesrat Philipp Achammer war heute (22. Juni) zu einem Besuch in Wien, wo er mit verschiedenen Vertretern der österreichischen Bundesregierung zusammentraf, um Themen im Bildungs- und Kulturbereich zu besprechen.

Am frühen Nachmittag stand ein Treffen mit der Ministerin für Bildung und Frauen, Gabriele Heinisch-Hosek, auf dem Programm. Bei der Aussprache konnte Landesrat Achammer mehrere Punkte mit der Ministerin erörtern.

Zum einen ging es um eine mögliche Kooperation zwischen der Fakultät für Bildungswissenschaften der Freien Universität Bozen und der Pädagogischen Hochschule Tirol im Rahmen der Ausbildung im Primarbereich. Seit der vor wenigen Jahren in Österreich vorgenommenen Anhebung der Ausbildungsdauer für die Kindergärtnerinnen und Lehrpersonen der Grundschule ist die Ausbildung in Österreich und Italien nun von gleicher Dauer. Die Südtiroler Bildungspolitik strebt auch deshalb eine engere Zusammenarbeit und einen Austausch zwischen der Freien Universität Bozen und der Pädagogischen Hochschule Tirol an, weil dadurch Kapazitäten besser ausgeglichen werden könnten. "Unser politisches Ziel ist es zu erreichen, dass Südtiroler Studierende auch Abschnitte an der Pädagogischen Hochschule Tirol besuchen können", erklärte Landesrat Achammer. Ministerin Heinisch-Hosek hat zugesichert, die Frage auf technischer Ebene prüfen zu lassen.

Ein weiteres Thema war die Teilnahme Südtirols an diversen Bundeswettbewerben. Seit Jahren pflegt das Deutsche Bildungsressort des Landes in diesem Bereich nämlich eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Frauen. Ministerin Heinisch-Hosek hat zugesagt, sich für eine Weiterführung der bewährten Kooperationen einzusetzen.

Die Anerkennung des österreichischen Lehramtsstudiums in Italien war ein weiteres Anliegen, das Landesrat Achammer sowohl mit Ministerin Heinisch-Hosek als auch bei einem darauffolgenden Treffen mit Harald Mahrer, Staatssekretär im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, zur Sprache brachte. Durch die "Architektur" der neuen Ausbildung für Sekundarschullehrer in Form eines Bachelorstudiums im Umfang von 240 ECTS-Punkten (acht Semester) und eines Masterstudiums im Umfang von mindestens 90 ECTS-Punkten (zwei Semester) muss die akademische Anerkennung eines neuen österreichischen Lehramtsstudiums erst mit Italien ausgehandelt werden. Eine große Erleichterung stellt dabei die kürzlich getroffene Entscheidung dar, dass das Masterstudium österreichweit 120 ECTS-Punkte (vier Semester) anstatt der ursprünglich vorgesehenen 90 ECTS-Punkte umfassen soll. "Die Chancen für eine Anerkennung stehen daher sehr gut", berichtet Landesrat Achammer, "die Einzelheiten werden aber im Treffen der Notenwechselkommission verhandelt, das voraussichtlich im September stattfinden wird."

Am späten Abend fand dann noch das Treffen mit dem Bundesminister für Kunst und Kultur, Josef Ostermayer, statt. Dabei wollte Landesrat Achammer vor allem die angestrebte Vereinbarung zur Erleichterung für Südtiroler Künstler, in den Genuss von Künstlerstipendien für das Ausland zu kommen, zur Sprache bringen.

Bei der intensiven Gesprächsrunde in Wien konnte Landesrat Achammer somit zahlreiche Themen zur Sprache bringen und wichtige Anliegen der Südtiroler Landesregierung bei den zuständigen Vertretern der österreichischen Bundesregierung deponieren.

me

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