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Europäischer Freiwilligendienst – ein Mehrwert für alle Beteiligten

Mit dem Europäischen Freiwilligendienst fördert die Europäische Kommission junge Menschen, die in gemeinnützigen Einrichtungen in Europa einen Freiwilligeneinsatz leisten. In diesen Tagen treten vier junge Südtiroler einen Europäischen Freiwilligendienst an. "Es freut mich, dass immer mehr junge Menschen die Chance des europäischen Austausches nutzen", sagt dazu Landesrat Philipp Achammer.

Mit dem Europäischen Freiwilligendienst können junge Menschen wichtige Erfahrungen in anderen Ländern der EU sammeln.

Der Europäische Freiwilligendienst (kurz: EFD) ist ein seit 1996 bestehendes Förderprogramm der Europäischen Kommission, mit dem junge Menschen finanziell unterstützt werden, die in gemeinnützigen Einrichtungen in Europa einen Freiwilligendienst leisten. Der Europäische Freiwilligendienst ist Teil des Programms "Jugend in Aktion", gehört also zum Programm "Erasmus+".

"Gerade jungen Menschen bieten Programme wie dieses die Möglichkeit, wichtige Erfahrungen zu sammeln, den eigenen Horizont zu erweitern sowie neue Kulturen und Realitäten kennenzulernen", erklärt Landesrat Philipp Achammer, "denn nur was man kennt, wird man auch wertschätzen."

Ziel des Freiwilligendienstes ist es in erster Linie, jungen Menschen die Chance zu geben, Kompetenzen zu entwickeln, die eine aktive Beteiligung am gesellschaftlichen Leben und am Aufbau eines neuen Europas ermöglichen. Gleichzeitig soll der Einsatz der Freiwilligen den jeweiligen Einrichtungen einen Mehrwert bringen.

In Südtirol betreut das Landesamt für Jugendarbeit in Zusammenarbeit mit der staatlichen Agentur für das europäische Jugendprogramm junge Menschen, die einen Europäischen Freiwilligendienst machen möchten.

In den letzten Tagen - zwischen dem 30. September und dem 5. Oktober - haben gleich vier Südtiroler Jugendliche einen Europäischen Freiwilligendienst angetreten: Lorenzo fährt für zwölf Monate nach Potsdam und hilft dort in einem gesundheits- und sportorientierten Kindergarten mit. Francesca fährt für zehn Monate nach Köln und engagiert sich dort in einer offenen Ganztagsschule. Michele ist der Erfahrenste der vier; er hat letztes Jahr nach der Matura schon mehrere Monate als Freiwilliger in Mexiko verbracht und ist nun gespannt auf die Gegensätze und Gemeinsamkeiten zwischen der lateinamerikanischen und der deutschen Kultur. Er fährt für zehn Monate nach Rudolstadt (Thüringen) und hilft dort in einer heilpädagogischen Einrichtung mit, die Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf im Bereich Sprache nach den pädagogischen Maximen Friedrich Fröbels unterstützt. Greta schließlich fährt für zehn Monate nach Ravensburg und engagiert sich dort im AHA-Tipps und Info für Junge Leute. Sie wird vor Ort von einer ehemaligen Südtiroler Freiwilligen betreut, die bei ihrem Freiwilligendienst 2008/2009 sozusagen dort "hängen geblieben" ist und nun stabil dort arbeitet.

Das Amt für Jugendarbeit ist in Südtirol die Anlaufstelle für die Antragstellung. Angehende Freiwillige erhalten Informationen und werden von der Gesuchstellung bis nach Abschluss des Europäischen Freiwilligendienstes beraten, unterstützt und betreut. Das Amt bietet auch Beratung bei der Suche nach Projektpartnern an.

Die nächsten Info-Nachmittage zum EFD finden am Montag, 30. November, Donnerstag, 10. Dezember, und Freitag, 18. Dezember, jeweils von 15 bis 16 Uhr in deutscher Sprache und von 16 bis 17 Uhr in italienischer Sprache im Landhaus 7, Andreas-Hofer-Straße 18 in Bozen, im Sitzungssaal im 3. Stock statt. Ansprechperson ist Franca Riesch De Pasquale, Tel. 0471 413378, E-Mail: Franca.DePasquale@provinz.bz.it.

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