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Berufsbildung: Aosta informiert sich in Südtirol
Das Modell der Berufsschulen in Südtirol stand im Mittelpunkt des Treffens zwischen dem italienischen Schullandesrat Tommasini und seinem Aostaner Amtskollegen Raimondo Donzel gestern (26. Oktober) in Bozen.
Schwerpunkt der Berufsbildung ist die drei- oder vierjährige Grundausbildung mit der Vermittlung jener Kenntnisse und Fertigkeiten, die zum Erreichen einer beruflichen Qualifikation notwendig sind und die Grundlage für gute Arbeitsplatzchancen bilden. Nun besteht an den Berufsschulen zudem die Möglichkeit, die staatliche Abschlussprüfung (Matura) innerhalb der Berufsbildung abzulegen; damit eröffnet sich auch der Zugang zu den Universitäten. Didaktisch liegt der Schwerpunkt auf der Umsetzung des Lernfeldkonzepts. Lernfelder sind fächerübergreifende und sachlogisch geordnete berufliche Tätigkeitsfelder. Das Lernfeldkonzept setzt Lehren und Lernen in einen konsequent fächerübergreifenden Bezug zur Berufs- und Arbeitswelt, als Lernen zum Handeln und durch Handeln.
Landesrat Tommasini berichtete seinem Amtskollegen von diesem Konzept und auch über die Ausarbeitung von Bausteinen für Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender Schulen, die daraus Vorteile bei Betriebspraktika ziehen. Diese Module können im schulischen wie im außerschulischen Bereich eingesetzt werden. Landesrat Tommasini sicherte seinem Aostaner Amtskollegen am Schluss des Gespräches zu, ihm alle notwendigen Unterlagen zukommen zu lassen, und lud ihn zu einem weiteren vertiefenden Treffen ein.
LPA