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Rendezvous mit dem Traumberuf: Projektwoche abgeschlossen
Wertvolle Inputs für die Studien- und Berufswahl konnten diese Woche (26. bis 30. Oktober) insgesamt 250 Südtiroler Gymnasiasten sammeln. Das Projekt "Rendezvous mit dem Traumberuf" eröffnete an insgesamt fünf Tagen Einblicke in verschiedene Traumberufe. Die Organisation lag in den Händen des Deutschen Bildungsressort in Zusammenarbeit mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medizin.
Einem Strafprozess beiwohnen, neue Berufsmöglichkeiten im Bereich der Landwirtschaft kennenlernen und den Alltag bei der Flugrettung miterleben, das stand unter anderem auf dem Programm der Projektwoche "Rendezvous mit dem Traumberuf". Bereits im Schuljahr 2014/15 hatte das Deutsche Bildungsressort das Pilotprojekt gestartet, um Schülerinnen und Schülern der Gymnasien einen Einblick in die Berufswelt zu ermöglichen. Im Schuljahr 2015/16 wurde die Initiative fortgesetzt und weiter ausgebaut. Den angehenden Studierenden standen dabei drei Module zur Auswahl: Medizin, Recht/Wirtschaft und Wissenschaft/Forschung. Sie absolvierten zwischen 26. bis 30. Oktober im TIS, an der EURAC, an der Freien Universität Bozen, in den Krankenhäusern Bozen - Claudiana, Meran und Brixen sowie bei verschiedenen Einrichtungen im wirtschaftlich-juridischen Bereich in Bozen, Meran und Bruneck eine Orientierungswoche. Die Initiative bot auch in diesem Jahr vielfältige Möglichkeiten der Begegnung mit zahlreichen hochkarätigen Vertretern der unterschiedlichsten Berufsbilder in Medizin, Naturwissenschaft, Recht und Wirtschaft.
"Die Projektwoche ist sehr erfolgreich verlaufen, vor allem für die Schülerinnen und Schüler, die viele Eindrücke aus der Arbeitswelt gewonnen haben", zog Eva Maria Brunnbauer, Schulinspektorin am Deutschen Schulamt und Gesamtkoordinatorin der Woche, Bilanz.
Im wirtschaftlich-rechtlichen Bereich konnten die Jugendlichen an der Handelskammer das Berufsbild des Geometers, Architekten und Ingenieurs aus der Nähe kennenlernen. Bei einem Besuch im Landesgericht Bozen erhielten sie unter anderem von Präsidentin Elsa Vesco, der Präsidentin der Richtervereinigung Bozen, Ulrike Ceresara, und Staatsanwalt Markus Mayr eine kurze Einführung ins Gerichtswesen.
Praktische Übungen zur Krankenpflege standen an der Landesfachhochschule Claudiana auf dem Programm sowie der Besuch bei der Flugrettung und der verschiedenen Dienste der Landesrettung des Weißen Kreuzes. Für die Teilnehmenden wurde zudem eine eigene Vorlesung organisiert, um sie über die nicht-medizinischen Gesundheitsberufe zu informieren.
Jugendliche, die das Modul "Wissenschaft und Forschung" gewählt hatten, kamen am TIS, der EURAC oder den Fakultäten für Informatik, Industrie- und Maschineningenieurwesen sowie Agrarwissenschaften der Universität Bozen auf ihre Kosten und konnten sich beispielsweise als DNA-Detektive versuchen oder sich mit Bio-Archäologie beschäftigen.
Im nächsten Jahr, so Schulinspektorin Brunnbauer, sollen weitere Gymnasien dazukommen und an der Initiative teilnehmen. Auch Fachoberschulen hätten bereits ihr Interesse angemeldet.
jw