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Euregio-Portal zum 1. Weltkrieg stellt Kinder und Jugendliche in den Fokus
Das Internet-Portal, das die Europaregion zur hundertjährigen Erinnerung an den 1. Weltkrieg eingerichtet hat, stellt im November Kinder und Jugendliche in den Brennpunkt. Drei Fragen dazu samt Antworten finden sich, ebenso wie jene der vorhergehenden Monate, auf "www.14-18.europaregion.info" unter der Rubrik "Let’s talk".
Obwohl Kinder und Jugendliche nicht immer unmittelbar und direkt mit dem Kriegsgeschehen konfrontiert waren, veränderte der Krieg auch deren Leben in großem Maße. Die schlechte Ernährungslage, die schwere Arbeit am Hof, bedingt durch das Fehlen der männlichen Arbeitskräfte, prägten die Kindheit. In bisher unbekanntem Ausmaße wurden die Kinder für Kriegszwecke missbraucht.
War das Leben auf dem Land auch vor Beginn des Krieges schon mühsam, arbeits- und entbehrungsreich, verschlechterte sich die Situation mit Verlauf des Krieges noch einmal deutlich. Die Arbeit in der Landwirtschaft und Hausarbeit, aber auch Fronteinsätze rückten an die Stelle von Schulunterricht. So waren im Schuljahr 1914/15 in der Schule der Pfarre Taufers im Pustertal, insgesamt 301 Schüler eingeschrieben. Von diesen besuchten im April 1915 gerade noch 80 den Unterricht.
Im Monat November berichtet Beate Auer von der Universität Innsbruck im Portal zum Ersten Weltkrieg der Euregio von der Rolle der Tiroler Kinder und Jugendlichen im Krieg. Beantwortet werden die Fragen, wie und warum der Krieg das Leben von Kindern und Jugendlichen in großem Maße veränderte und welche "Kriegsarbeit" Kindern und Jugendlichen aufgebürdet wurde.
Informationen
www.14-18.europaregion.info
jw